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Österreichs Theater wehren sich gegen mögliche Steuererhöhung

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Graz - Die österreichischen Theater und andere Kulturinstitutionen wehren sich gegen Pläne, die Steuer auf Eintrittskarten zu erhöhen. Bei teureren Tickets würde der Besuch von Theatern, Museen und Konzerten zunehmend nur noch für die Mittel- und Oberschicht leistbar, sagte die Intendantin des Grazer Schauspielhauses, Anna Badora, am Freitag.

Zuvor war in einer Petition der Kulturinstitutionen bereits von einem «Anschlag auf das Kulturleben in Österreich» gesprochen worden. Die rot-schwarze Koalition in Wien überlegt angesichts des Sparkurses, bisher gültige Vergünstigungen zu streichen. Die Kulturveranstalter, ob große Oper oder kleines Konzert ums Eck, profitieren bisher von einer Ausnahmeregelung, nach der auf Kulturtickets nur 10 statt wie sonst üblich 20 Prozent Umsatzsteuer gezahlt werden müssen.

Theaterintendanten, Museumsleiter und Konzertveranstalter fürchten einen Rückgang der Auslastung und sehen ihren gesellschaftlichen Auftrag gefährdet. Sie zweifeln auch am Sinn der geplanten Maßnahme, da zu befürchten sei, dass wegen geringerer Einnahmen der Subventionsbedarf steige.

 

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