Dresdner Philharmonie unterstützt freischaffende Musiker +++ Mecklenburgische Staatskapelle spendet 3000 Euro für freie Musiker +++ Magdeburgische Philharmonie spendet 2500 Euro an Nothilfefonds für freischaffende Musiker*innen
Dresdner Philharmonie unterstützt freischaffende Musiker
Dresden (dpa/sn) - Aus Solidarität mit freischaffenden Musikern haben die Musiker der Dresdner Philharmonie 10 000 Euro an den Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung gespendet. Viele Kollegen seien durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus unverschuldet in eine akute Notlage geraten, erklärte Robert-Christian Schuster, stellvertretender Vorsitzender des Orchestervorstandes: «Um ihnen jetzt schnell und wirksam helfen zu können, haben wir uns einmütig zu dieser Spende aus der Orchesterkasse der Dresdner Philharmoniker entschlossen (...) In der großen Hoffnung, Deutschlands Reichtum an Musik, Kunst, und Kultur möge keinen irreparablen Schaden erleiden.»
Die Spendenkampagne steht unter der Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und dem Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko. Mit ihr soll unkompliziert und kurzfristig denjenigen freischaffenden Musikerinnen und Musikern finanziell geholfen werden, die durch Verdienstausfälle in der Corona-Krise in Existenznot geraten.
Mecklenburgische Staatskapelle spendet 3000 Euro für freie Musiker
Schwerin (dpa/mv) - Die Musiker der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin haben dem Corona-Nothilfefonds der Deutschen Orchester-Stiftung 3000 Euro gespendet. Davon profitierten mittelbar auch die freischaffenden Berufsmusiker, die vom Mecklenburgischen Staatstheater für bestimmte Produktionen oder einzelne Veranstaltungen engagiert werden, teilte das Staatstheater am Dienstag mit. Die Absage von Proben und Aufführungen aufgrund der Corona-Krise bedeute für diese Menschen in aller Regel einen gänzlichen Verdienstausfall.
Die Deutsche Orchester-Stiftung hat die bundesweite Spendenkampagne gestartet, um solche freischaffenden Berufsmusiker in der Corona-Krise zu unterstützen. Die Spenden sollen helfen, die ersten kritischen Tage und Wochen zu überbrücken, bis staatliche Hilfen greifen.
Pressemeldung:
Magdeburgische Philharmonie spendet 2500 Euro an Nothilfefonds für freischaffende Musiker*innen
Freischaffende Künstler*innen trifft die Corona-Krise besonders schwer: Aufträge brechen weg, die ohnehin schon oft prekär aufgebauten Existenzen sind gefährdet. Umso wichtiger ist es den Musiker*innen der Magdeburgischen Philharmonie, Solidarität mit ihren freischaffenden Kolleg*innen zu zeigen. Aus seiner Orchesterkasse spendete der Klangkörper nun 2500 Euro an den Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung.
»In meiner näheren Bekanntschaft kenne ich viele freischaffende Musikerinnen und Musiker, die durch die Coronakrise in ihrer Existenz massiv bedroht sind«, betont Orchestervorstand und 1.Soloklarinettist Georg Dengel. Umso wichtiger sei es für ihn und seine Kolleg*innen aus der Magdeburgischen Philharmonie, Solidarität mit der freien Musikerszene zu zeigen.
Aus der Orchesterkasse spendeten die Musiker*innen gemeinsam 2500 Euro. Hinzu kommen einige private Spenden von einzelnen Mitgliedern der Magdeburgischen Philharmonie. Für den Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung habe man sich entschieden, da hier das Geld auf unbürokratischem Wege ausgezahlt werde. Der Fonds soll vor allem als Überbrückung dienen, bis erste staatliche Hilfen an freie Musiker*innen fließen.
Laut einer aktuellen Meldung der Deutschen Orchesterstiftung sind bislang über 640 000 Euro auf das Spendenkonto des Nothilfefonds geflossen. Außerdem seien bisher weit über 3000 Anträge von freischaffenden Musiker*innen eingegangen. Die Schirmherrschaft des Fonds haben der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, sowie Kulturstaatsministerin Monika Grütters inne.