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Mecklenburg-Vorpommern: Fusion zu Staatstheater Nordost zum 1. Januar möglich. Foto: Hufner
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Other Music Academy appelliert an CDU Thüringen: Keine Gespräche mit der AfD

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In einer Erklärung warnen der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen und der Other Music Academy e.V./Yiddish Summer Weimar die CDU Thüringen davor, ergebnisoffene Gespräche mit der AfD bezüglich der Bildung einer Landesregierung in Thüringen zu führen. Sie sehen es als Tabubruch, der „den guten, weltweiten Ruf Thüringens als Heimat jüdischen Lebens und kreativer, impulsgebender jüdischer und jiddischer Kultur“ aufs Spiel setze.

Die Other Music Academy e.V. als Veranstalterin des Yiddish Summer Weimar, vertreten durch den Vorstand Dr. Alan Bern, Katrin Füllsack und Andreas Schmitges sowie die Jüdische Landesgemeinde Thüringen, vertreten durch den Vorsitzenden Herrn Prof. Dr. Reinhard Schramm, erklären:

Die Medienberichte über den Aufruf diverser Thüringer CDU-Politiker*innen zu ergebnisoffenen Gesprächen mit der AfD bezüglich der Bildung einer Landesregierung schockieren uns.

Wie soll sich jüdisches Leben und jüdische Kultur in Thüringen entwickeln, wenn die AfD – sei es direkt oder indirekt, in einer Koalition oder duldend – Teil einer Landesregierung ist?

Vielfalt, kulturelle Pluralität, Toleranz, Offenheit und internationale Zusammenarbeit, Schutz und Förderung kultureller und religiöser Minderheiten sind die Leitmotive unserer Arbeit. Sie stehen damit diametral den nationalistischen und rassistischen Forderungen der AfD gegenüber.

Wir appellieren an die CDU Thüringen, einen solchen Tabubruch nicht zu begehen und den guten, weltweiten Ruf Thüringens als Heimat jüdischen Lebens und kreativer, impulsgebender jüdischer und jiddischer Kultur nicht aufs Spiel zu setzen.

 

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