Potsdam - Als «Heimstatt der Kunst» hat sich nach Ansicht von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) die Musikakademie Rheinsberg etabliert. «Dieses Haus steht für Qualität, Leidenschaft sowie das Potenzial und die Kraft der Jugend. Und es ist zu einem Synonym für Weltoffenheit geworden», sagte Platzeck am Samstag bei der Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der Musikakademie.
Die Teilnehmer der Workshops und Kurse der Einrichtung kämen aus nahezu allen Teilen der Welt nach Rheinsberg, sagte Platzeck. Das sei eine der schönsten Entwicklungen, die Rheinsberg auch dank der Musikakademie genommen habe.
Platzeck fügte hinzu, auf der Arbeit der Akademie basierten große Karrieren. Viele, die dort in den vergangenen 20 Jahren als junge Talente gefördert worden seien, seien heute gestandene Künstler auf berühmten Bühnen der Welt. Oder sie seien hinter diesen Bühnen im Einsatz - in der Regie, Tontechnik oder Maske. Denn in all diesen Disziplinen könnten sich junge Leute in Rheinsberg vervollkommnen.
Platzeck würdigte insbesondere das große Engagement der Gründerin der Musikakademie, Ulrike Liedtke. Die Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin habe sich mit viel Mut und Fantasie an die Arbeit gemacht und es «wie bei einem guten Konzert verstanden, viele Instrumente zu einem stimmigen Klangkörper zusammenzubringen».
Rheinsberg wird nach Ansicht des Regierungschefs neben der Musikakademie auch von der Kammeroper Schloss Rheinsberg, dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum sowie von Schloss und Parkanlage der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg geprägt. So sei die Kleinstadt nordwestlich von Berlin inzwischen ganzjährig ein touristischer Anziehungspunkt.