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Presse- und Meinungsfreiheit verteidigen und Muslime nicht zu Sündenböcken machen

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Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, unterstreicht mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen nach dem Anschlag in Paris, dass die Presse- und Meinungsfreiheit unverzichtbar in der Demokratie ist.

Die Presse- und Meinungsfreiheit wurde in Deutschland und Frankreich hart erkämpft. Der brutale Überfall in Paris ist ein bewusster Anschlag gegen die Grundwerte unserer Gesellschaft. Zu den Grundwerten unserer Gesellschaft gehört auch, dass der Staat seine Bürgerinnen und Bürger schützt. Er muss seine Bürger vor terroristischen Anschlägen genauso schützen, wie vor jenen Kräften, die vermeintlich Schuldige für den Anschlag bestrafen wollen.

Der Deutsche Kulturrat beschäftigt sich schon seit mehr als vier Jahren intensiv mit dem Thema Islam. Im Editorial zum ersten Dossier "Islam-Kultur-Politik" des Deutschen Kulturrates kann man lesen: "Die islamische Zivilgesellschaft ist eine unbekannte Welt mitten unter uns." Hat sich daran wirklich etwas geändert?  

Der Präsident des Deutschen Kulturrates, Prof. Christian Höppner, sagte: "Der gestrige abscheuliche Anschlag in Paris zeigt einmal mehr, wie wichtig Presse- und Meinungsfreiheit sind. Dafür einzutreten, ist Aufgabe von allen Bürgerinnen und Bürgern. Sie zu schützen, kommt zuvorderst staatlichen Stellen zu. Ebenso ist es unser aller Aufgabe zu verhindern, dass Muslime zu Sündenböcken gemacht werden. Es ist jetzt höchste Zeit, energischer für demokratische Freiheiten einzutreten."   

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