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Offener Brief an Merkel für inhaftierte Künstler in der Türkei. Foto: Hufner
SPD setzt sich für bessere Theaterförderung im Norden ein. Foto: Hufner
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Programm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN von Bund und Ländern gibt Schub für neue digitale Angebote

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Mit dem Förderprogramm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN wollen Kulturstaatsministerin Monika Grütters und die Kulturstiftung der Länder (KSL) die Digitalisierung im Bereich der Kultur weiter voranbringen. Kleinere, auch ehrenamtlich geführte Kultureinrichtungen und Projektträger werden bei der Entwicklung digitaler Angebote unterstützt. Insgesamt elf Millionen Euro stehen für das Programm zur Verfügung, davon 10 Millionen Euro aus dem Zukunftspaket NEUSTART KULTUR, das der Bund Anfang Juli im Zuge der Corona-Krise aufgelegt hat, und eine Million Euro von der Kulturstiftung der Länder. Ziel ist es, den Aufbau digitaler Infrastrukturen in Kunst und Kultur zu beschleunigen, um die Vielfalt und Sichtbarkeit kultureller Angebote gerade auch in und nach der Krise zu erhöhen.

Die Kulturstaatsministerin sagt dazu: „Der Lockdown über Monate hinweg hat uns sehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig digitale Formate auch in Kunst und Kultur geworden sind. Solche Angebote ermöglichen es den Einrichtungen, auch in Krisenzeiten mit ihrem Stammpublikum zu interagieren und gleichzeitig neue Zielgruppen anzusprechen. Das schafft Reichweite für ihre analogen Angebote – und die brauchen sie gerade jetzt, auch um ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Deshalb unterstützen Bund und Länder insbesondere kleinere Einrichtungen dabei, ihre Arbeit gemeinsam mit Partnern aus der Kreativwirtschaft digital aufzubereiten und damit im Netz neugierig zu machen auf einen Besuch vor Ort.“

Markus Hilgert, Generalsekretär der KSL, sieht in dem Projekt KULTUR.GEMEINSCHAFTEN einen „starken Schub für die digitale Transformation der Kultureinrichtungen. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass viele Einrichtungen die Bedeutung digitaler Präsenz im Internet verstanden haben. Sie hat aber auch gezeigt, dass es im Kulturbereich oftmals dazu keine adäquaten Arbeitsroutinen und einen Nachholbedarf in diesem Bereich gibt. Ich bin überzeugt, dass diese Förderung nicht nur zu einem Anstieg der Kompetenzen in der digitalen Kulturkommunikation führt, sondern insbesondere durch digitale Formate der kulturellen Bildung auch viele Menschen mit Kultur in Berührung kommen, die bislang keinen Zugang zur Welt der Kultureinrichtungen haben.“

Das Förderprogramm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN unterstützt Kultureinrichtungen und Projektträger konkret bei der Anschaffung der notwendigen Technik zur Produktion digitaler Formate. Darüber hinaus werden Projekte zum Wissenstransfer und zur Vernetzung der Einrichtungen gefördert ebenso wie die Verbreitung der entstandenen Produktionen im Internet und in Sozialen Medien. Die geförderten Einrichtungen können hierfür auch externe Dienstleister mit der Produktion oder Umsetzung ihrer Projekte beauftragen. Zudem sollen mithilfe des Förderprogramms neue Beratungs-, Schulungs- und Weiterbildungsangebote entwickelt oder vermittelt werden.

Weitere Informationen zu KULTUR.GEMEINSCHAFTEN finden Sie unter www.kulturgemeinschaften.de. Eine Bewerbung ist ab 15. September 2020 möglich.

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