Das Theater Plauen-Zwickau soll künftig ohne Puppenspieler auskommen. „Das Vierspartenhaus wird ab der kommenden Spielzeit nicht mehr in der jetzigen Form weitergeführt“, sagte Generalintendant Roland May am Montag in Zwickau. Zuletzt hieß es noch, dass alle vier Sparten des Hauses – Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Puppentheater – bestehenbleiben sollten.
Die Geschäftsführung verhandele derzeit mit der Stadt Zwickau als einem der Gesellschafter darüber. Die Stadt beabsichtige, das Theater jährlich mit 560.000 Euro zu bezuschussen. Bis Ende des Jahres solle es eine Entscheidung geben. „Das ist zu spät“, kritisierte May. Das Theater plane die neue Spielzeit, es müssten Verträge geschlossen werden. Es sei aber noch völlig unklar, wie mit dem selbstständigen Puppentheater zusammengearbeitet und wie es künftig in Plauen im Vogtland damit weitergehe. Betroffen sind zehn Mitarbeiter – fünf Künstler, vier Techniker und die Leiterin.
Nach jetzigem Stand solle am Theater aus Kostengründen bis 2020 von den jetzt 324 Stellen rund 60 vor allem in Orchester und Chor, aber auch im technischen Bereich gestrichen werden.