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Radio Bremen muss knapp fünf Millionen Euro sparen

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Bremen - Radio Bremen muss in den kommenden zwei Jahren weitere 4,8 Millionen Euro einsparen. Das sieht der Wirtschaftsplan für 2011 vor, den die Mitglieder des Radio-Bremen-Rundfunkrats beschlossen haben. Zugleich nahmen sie die Mittelfristige Finanzplanung bis 2016 zur Kenntnis, wie der Sender mitteilte. Mit den Einsparungen reagiert Radio Bremen auf die absehbar sinkenden Einnahmen bei steigenden Kosten.

Der Wirtschaftsplan für das kommende Jahr sieht Erträge von insgesamt 92,53 (Vorjahr: 93,0) Millionen Euro vor, denen Aufwendungen von 92,01 (Vorjahr: 90,8) Millionen Euro gegenüber stehen. Die Differenz von 0,5 (Vorjahr: 2,2) Millionen werde dem Finanzplan zugewiesen. Der Finanzplan 2011 weist zum Ende eine Finanzierungslücke von 0,4 Millionen Euro aus. Im Vorjahr gab es noch einen Finanzierungsüberschuss von 0,3 Millionen Euro.

Für die Sparmaßnahmen der kommenden Jahre setzt Radio Bremen dabei zunächst auf eine erneute Überprüfung seiner Strukturen. Beschlossen wurde den Angaben nach die Integration der bisher senderübergreifenden Fachredaktionen Kultur und Musik in das Nordwestradio (nmz - ein gemeinsames Hörfunkprogramm von Radio Bremen und Norddeutschen Rundfunk), die Verschlankung der Organisation, das Einsparen von Leitungsstellen und keine Nachbesetzungen der Stellen von Mitarbeitern, die in den Ruhestand gehen.

Im Hörfunk wird im Nordwestradio, und durch Schemaänderungen bei den Hörfunknachrichten gespart. Im Fernsehen muss Radio Bremen unter anderem auf den "Sportclub am Sonntag", die "Musikschau der Nationen" und auf zwei TV-Aufzeichnungen von Bremen Vier-Radiokonzerten verzichten.
 

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