Berlin - Der Bund fördert in diesem Jahr 26 nationale UNESCO-Welterbestätten. Damit werden in allen Bundesländern Projekte zum Erhalt und die Weiterentwicklung ihres historischen Erbes unterstützt, wie das Bundesbauministerium am Samstag in Berlin mitteilte. Die Bundesregierung stellt demnach Mittel in Höhe von insgesamt rund 69,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Bauminister Peter Ramsauer (CSU) sagte, trotz riesiger Sparzwänge könne auch in diesem Jahr Geld für den Schutz und die Pflege der deutschen UNESCO-Welterbestätten bereitgestellt werden. Durch die finanzielle Beteiligung der Länder und Gemeinden werde die Wirkung der Investitionen des Bundes noch deutlich verstärkt. «So fördern wir den Erhalt des Welterbes und unterstützen gleichzeitig die Wirtschaft», sagte der CSU-Politiker.
Weil das Förderprogramm im vergangenen Jahr so erfolgreich war, wurde es nach Ministeriumsangaben neu aufgelegt. Die größte Finanzspritze erhalten die Altstädte von Stralsund und Wismar mit rund 9,9 Millionen Euro. Für das Obere Mittelrheintal wurden 7,8 Millionen Euro bewilligt, für die Altstadt Lübeck 5,3 Millionen und für den Kölner Dom 5,0 Millionen. Für die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg steuert der Bund 4,2 Millionen Euro bei, die Zeche Zollverein bekommt 4,0 Millionen Euro.