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Rheinland-Pfalz: Vereine können 12.000 Euro als Zuschuss in Corona-Krise erhalten

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Mainz - Rheinland-Pfalz hat einen Schutzschirm für Vereine in Corona-Not aufgespannt. «Wir lassen die Vereine nicht im Stich», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Montag in Mainz. Ohne das meist ehrenamtliche Engagement der 38 000 Vereine in Rheinland-Pfalz etwa in Kultur, Sport, Naturschutz, Nachbarschaftshilfe, Rettungsdiensten oder Bildung sei der gesellschaftliche Zusammenhalt gar nicht mehr vorstellbar.

«Wir wollen nicht riskieren, dass diese Strukturen durch die Pandemie zerschlagen werden.»

Ab 4. Mai können gemeinnützige Vereine und Organisationen mit Sitz in Rheinland-Pfalz, die über keine anderen wirtschaftlichen Hilfen verfügen und einen seit März entstandenen Liquiditätsengpass nachweisen können, einen Zuschuss bis zu 12 000 Euro beantragen. Für Sportvereine läuft dies über den Landessportbund oder regionale Sportbünde, für kulturelle Vereine über die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur und für alle anderen Vereine über die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD). Das Land stellt dafür zehn Millionen Euro bereit.

Insgesamt hätten rund 700 Sportvereine einen Schaden im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie angezeigt, erklärte Sportminister Roger Lewentz (SPD). Rund 150 davon sähen sich nach einer Umfrage des Landessportbundes in Existenzgefahr, erklärte der Minister. Für viele der insgesamt 6300 Sportvereine im Land seien Einnahmen weggebrochen, weil der Spielbetrieb unterbrochen sei, Veranstaltungen nicht mehr möglich seien oder Kursgebühren ausfielen. Gleichzeitig gebe es aber weiter laufende Betriebsausgaben.

In einer ähnlichen Situation seien auch Familienbegegnungsstätten, Trägervereine von Frauenhäusern oder von Sprachkursen für Geflüchtete, sagte Familien- und Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne). Die Finanzspritze des Landes solle diesen Vereinen und Organisationen nun die Luft verschaffen, «dass sie nicht finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen und in ihrer Existenz bedroht sind».

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