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Rüttgers nennt Kulturhauptstadtjahr Glücksfall fürs Revier

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Essen - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat das Kulturhauptstadtjahr 2010 einen großen Glücksfall für Essen und die gesamte Metropole Ruhr genannt. «Die Stadt Essen und mit ihr das Ruhrgebiet sind wegen ihrer Einzigartigkeit zur Kulturhauptstadt 2010 gewählt worden. Es gibt keinen besseren Ort für die Europäische Kulturhauptstadt», sagte Rüttgers am Samstag während der Eröffnung der Kulturhauptstadt 2010 in Essen.

Die Metropole Ruhr stehe für den Willen und die Fähigkeit, den alten industriellen Ballungsraum durch innovative Ideen in eine der kreativsten Regionen Europas zu verwandeln. Rüttgers kündigte an, dass die Kreativquartiere in der Metropole Ruhr über das Jahr 2010 hinaus gefördert werden: «Das Leitmotiv 'Wandel durch Kultur' zeigt sich nirgendwo so stark wie in den Kreativquartieren. Bisher sind es 16 Quartiere in zehn Städten, die Künstlern und Kreativen einen bezahlbaren Wohn- und Wirkungsraum bieten.» Im ganzen Land sollen neue Kreativquartiere entstehen. «So erschaffen wir abseits der etablierten Standorte ein neues kreatives Milieu», sagte Rüttgers.

Der Bund unterstützt das Kulturhauptstadt-Jahr 2010 mit 18,8 Millionen Euro und trägt damit den größten Beitrag zum Gesamtbudget der Kulturhauptstadt. Insgesamt umfasst der Etat für das Kulturhauptstadt-Jahr eine Summe von 62,2 Millionen Euro.

Auf dem Gelände der Essener Zeche Zollverein hat ein Festakt das Kulturhauptstadt-Jahr 2010 am 9. Januar eröffnet. Rund 1200 Gäste erlebten die Veranstaltung erwartet, darunter auch Bundespräsident Horst Köhler und der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso.

Die Veranstalter hatten sich entschieden, die Veranstaltung trotz heftigen Schneefalls und Minusgraden wie geplant unter freiem Himmel stattfinden zu lassen.

Zum Abschluss des Programms, mit dem ein Einblick in das kulturelle Leben im Ruhrgebiet gegeben werden solltte, sang der aus Bochum stammende Musiker Herbert Grönemeyer die neue «Ruhrgebiets-Hymne» mit dem Titel «Komm zur Ruhr!». Danach begann ein Kulturfest, das am Sonntag fortgesetzt werden soll.

 



 

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