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Erste Hilfe. Foto: Hufner
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Sachsen-Anhalt: Hilfsgelder für Künstler bleiben liegen

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Magdeburg - In Sachsen-Anhalt wurden mehrere staatliche Hilfsprogramme für die Kulturszene in der Corona-Pandemie nicht vollständig beansprucht. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Holger Hövelmann (SPD) hervor. In keinem der drei Programme ist den Angaben des Kulturministeriums zufolge ein kompletter Abfluss der Mittel erfolgt.

Bei der Künstler-Soforthilfe im Jahr 2020 gab es 1612 Anträge, von denen 917 bewilligt wurden. Das verfügbare Antragsvolumen betrug 700 000 Euro, 366 400 Euro wurden ausgezahlt. Bei «Kultur ans Netz I» im Jahr 2020 lag das verfügbare Volumen bei sechs Millionen Euro. Davon wurden 1,32 Millionen Euro ausgezahlt. Bei «Kultur ans Netz II» im Jahr 2021 standen 4,5 Millionen Euro zur Verfügung, 2,63 Millionen Euro wurden vergeben.

Auch im Rahmen des Corona-Sondervermögens sind ab diesem Jahr Mittel für die Kultur vorgesehen. Den Topf hat die Landesregierung gebildet, um die Folgen der Pandemie abzufedern. Knapp 2,8 Millionen Euro stehen für die «Förderung für freischaffende Künstlerinnen und Künstler sowie Soloselbstständige im Kulturbereich» zur Verfügung. Die entsprechende Förderrichtlinie soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.

 

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