Dresden - Sachsen möchte auch in Zukunft Laienensembles und Musikschulen beim Erwerb von Instrumenten unterstützen. Wie das Kunstministerium am Freitag mitteilte, werden von 2017 bis 2019 Musikinstrumente im Wert 1,2 Millionen Euro finanziert.
Am Abend wollte Kunstministerin Eva-Maria Stange das 334. Instrument in diesem Förderprogramm überreichen. Der sogenannte Quartbass-Dulcian geht an die Jugendmusiziergruppe «Michael Praetorius», die sich auf Alte Musik spezialisiert hat. Der Dulcian stammt aus der Renaissance-Zeit und gilt als Vorläufer des heutigen Fagott. Das Instrument für die Praetorius-Musiker kostete etwa 5000 Euro.
Das Geld stammt aus einem Instrumentenfonds des Landes. Auch 2020 sind darin 600 000 Euro für den Ankauf vorgesehen. «Der Instrumentenfonds ist ein sehr erfolgreiches Mittel zur Verbesserung der Qualität in den Laienorchestern, Musikvereinen und Musikschulen - künstlerisch und sozial», hieß es aus dem Ministerium. Musikerinnen und Musiker aller Altersstufen könnten sich auf hochwertigen Instrumenten weiterentwickeln und zugleich sächsische Musiktraditionen pflegen. Und auch der hiesige Musikinstrumentenbau habe etwas davon. Denn 91 Prozent der Instrumente stammten von Instrumentenbauern und Händlern aus Sachsen.
Auch die musikalische Ausbildung an sich lässt sich Sachsen etwas kosten. Die 32 Musikschulen des Landes werden jährlich mit 6,7 Millionen Euro gefördert.