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Sächsische Orchester Konferenz kritisiert Staatsministerin - DOV begrüßt Stellungnahme

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Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt die Erklärung der Sächsischen Orchester Konferenz (SOK) zum "Offenen Brief" des Rektors der Musikhochschule "Carl Maria von Weber" Dresden, Prof. Ekkehard Klemm.

In der Erklärung heißt es wörtlich:

„'Wir sind froh und dankbar, dass Professor Klemm in seinem Schreiben an Staatsministerin von Schorlemer die katastrophalen Folgen für die Ausbildung des hochbegabten Nachwuchses als auch für die Musiklandschaft in der Region so deutlich benennt, wenn das Orchester der Landesbühnen Sachsen und die Neue Elbland Philharmonie als eigenständige Klangkörper zur Disposition gestellt werden', so Heiner Stolle, Sprecher der SOK.

Die SOK fordert die Staatsregierung darüber hinaus erneut auf, die im Moment stattfindenden Beratungen mit der gebotenen Sorgfalt und Seriosität unter Einbindung der Vertreter der Beschäftigten zu führen. 'Befreien Sie die konzeptionelle Arbeit umgehend vom unnötig erzeugten Zeitdruck und werden Sie ihrer Verantwortung gerecht, indem Sie nach anderen als den bisher diskutierten Lösungen suchen', so Stolle weiter.

Möge die aktuelle Staatsregierung nicht als diejenige in die sächsische Geschichte eingehen, welche eine weltweit einzigartige Musiklandschaft, die man mit Fug und Recht als Weltmusikerbe bezeichnen kann, erstmals zur Disposition stellt.
Heiner Stolle, Sprecher der SOK und Mitglied des Gewandhausorchesters Leipzig, Leipzig 16. 3. 2011"

Des Weiteren begrüßt die DOV den "Offenen Brief" der Beschäftigten der Landesbühnen Sachsen an den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (hier) und unterstützt ihre Forderungen nach einer verstärkten Beteiligung bei der Suche nach einer möglichen Lösung und nach einem sozial verantwortungsbewussten Handeln der Landesregierung.

Hintergrund ist der Beschluss des sächsischen Landtages vom 15. Dezember 2010, in dem u.a. eine Privatisierung der Landesbühnen Sachsen angestrebt wird. Auch gibt es Pläne, das Orchester der Landesbühnen Sachsen aufzulösen und zukünftig die Neue Elbland Philharmonie mit dem Musiktheater der Landesbühnen zusammenarbeiten zu lassen.

 

Offener Brief des Rektors der HfM Dresden

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