Die Stadt ist bereit, 210 Millionen Euro zu bezahlen. Kaufen kann sie das Grundstück allerdings nicht. Seit Jahren diskutiert Frankfurt über den Neubau der Städtischen Bühnen - nun ist ein weiterer Schritt getan.
Die Stadtverordnetenversammlung stimmte dafür, das Schauspiel im Bankenviertel neu zu bauen. Die Oper soll auf dem Grundstück neu errichtet werden, auf dem heute beide Häuser stehen - das war bereits in einer früheren Sitzung beschlossen worden.
Anders als beim aktuellen Standort am Willy-Brandt-Platz gehört das Grundstück für das neue Schauspiel an der Neuen Mainzer Straße nicht der Stadt. Die Eigentümer, die Landesbank Hessen-Thüringen und die Frankfurter Sparkasse, wollen es auch nicht verkaufen. Stattdessen soll ein sogenannter Erbbaurechtsvertrag geschlossen werden. Die Stadtverordneten stimmten einer entsprechenden Rahmenvereinbarung zu.
Mit diesem Vertrag darf die Stadt das 5.500 Quadratmeter große Grundstück bebauen und 199 Jahre lang nutzen. Sie zahlt dafür einmalig 210 Millionen Euro. Dazu kommen weitere 3,75 Millionen Euro für den Abriss des bestehenden Gebäudes. Wie viel das Gesamtprojekt am Ende kostet, steht noch nicht fest. Die letzte Kostenschätzung ging von Baukosten von 1,3 Milliarden Euro aus.