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Grüne fordern «Schluss mit brotloser Kunst». Foto: Hufner
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Schlingensiefs Operndorf Afrika erhält Karlheinz-Böhm-Preis

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München - Das von Christoph Schlingensief gegründete Operndorf Afrika hat den Karlheinz-Böhm-Preis erhalten. «Es ist ein außergewöhnliches und innovatives Projekt, weil es das Mittel der Kunst und der Kultur als einen wesentlichen Baustein der Brücke und Partnerschaft zwischen Afrika und Europa einsetzt», teilte der Leiter der Stiftung Menschen für Menschen, Sebastian Brandis, mit.

Den Preis nahm die Witwe des Regisseurs, Aino Laberenz, am Samstag im Literaturhaus in München entgegen. Die Auszeichnung ist nicht dotiert. Die Stiftung wird nach eigenen Angaben ein Projekt des Operndorf Afrika unterstützen.

Schlingensief (1960 - 2010) galt als einer der innovativsten Theatermacher Deutschlands. Seit seinem Tod führt Laberenz das internationale Kunstprojekt Operndorf im westafrikanischen Burkina Faso weiter. Inzwischen gibt es dort eine Schule für 300 Kinder, eine Krankenstation und eine Künstlerresidenz.

Der Karlheinz-Böhm-Preis wird alle zwei Jahre von der Stiftung Menschen für Menschen einer Person oder einem Projekt überreicht, dabei geht es um soziales Engagement in Afrika. Der erste Preisträger des Karlheinz-Böhm-Preises war 2016 der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler. Gegründet wurde Menschen für Menschen, die Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien leistet, 1981 von dem Schauspieler Karlheinz Böhm (1928 - 2014).

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