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Semperoper sieht keinen Hinweis auf sexuelle Belästigung im Ballett. Foto: Lieberwirth
Semperoper Dresden wird durch weitere Stiftung unterstützt. Foto: Lieberwirth
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Semperoper Dresden wird durch weitere Stiftung unterstützt

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Dresden - Die Sächsische Staatsoper Dresden kann auf neues bürgerschaftliches Engagement bauen. Am Mittwoch nahm die Sächsische Semperoper Stiftung ihre Arbeit auf. Sie soll unter anderem Aufführungen unterstützen, die über den üblichen Rahmen hinausgehen.

Vorstandsvorsitzender Gerhard Müller nannte als Beispiel innovative Projekte, die abseits vom Kernpublikum neue Bevölkerungsschichten und dabei vor allem junge Leute ansprechen. Auch Open-air-Konzerte auf dem Theaterplatz, Angebote für Kinder, Bildungsprogramme und digitale Angebote sollen unterstützt werden.

Nach den Worten von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) geht es nicht nur darum, das kulturelle Erbe zu bewahren, sondern es zu mehren. «Wir stehen in einer Tradition. Wir haben eine große Verantwortung. Diese Institution ist ein Kulturbotschafter Deutschlands und Europas. Wir haben einen Auftrag für die Vermittlung des kulturellen Erbes.» Man habe aber auch einen Auftrag, ein Ort für zeitgenössische Kunst und Musik zu sein. Die Semperoper sei an sich auskömmlich finanziert, aber für Projekte «on top» brauche man bürgerliches Engagement.

Das Stiftungskapital beträgt 300 000 Euro. Der Großteil der Fördermittel soll durch jährliche Mitgliedsbeiträge und zweckgebundene Spenden eingeworben werden. «Deshalb laden wir Unternehmen wie Privatpersonen ein, sich zu beteiligen und sich mit einem Beitrag für die Kultur in Sachsen zu engagieren», sagte Müller. Jede Spende sei willkommen. Kretschmer gehört genau wie Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) dem Stiftungsrat an. Den Vorsitz hat Andreas Sperl, Geschäftsführer der Elbe Flugzeugwerke Dresden.

Neben der neuen Stiftung gibt es eine weitere - die 1992 gegründete Stiftung Semperoper. «Förderer kann man nicht genug haben», betonte Opernintendant Peter Theiler. Die Semperoper sei zwar ein «Premiumbetrieb» von weltweiter Bedeutung, habe aber zugleich eine regionale Bedeutung und spiele eine Rolle als Stadttheater. Es gelte neue Besucherkreise zu erschließen. Die Oper wolle mit mobilen Formaten auch in Stadtteile gehen, wo die ästhetische und kulturelle Bildung noch hinterherhinkt. Dafür brauche man die Unterstützung.

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