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Soziale Betreuung mit Musik

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Pendant zum Bundeswehr-Musikkorps sucht neue Geldgeber
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Vor dreizehn Jahren wurde durch den Münchner Verein „Soziale Betreuung durch Musik“ e.V. das bundesweit erste Projekt „Musik im Zivildienst“ in der bayerischen Landeshauptstadt gegründet. Die Initiative dazu ging von drei jungen Musikern aus, die die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung – als Pendant zum Bundeswehr-Musikkorps – erkannten und daraufhin die Idee, Musik in den Zivildienst zu integrieren, in die Tat umsetzten. Heute bestreiten regelmäßig fünf Zivildienstleistende beim Musikprojekt ihren Dienst. Mit zirka 160 Konzerten und Musikveranstaltungen im Jahr hat der Verein mit seiner musikalisch-sozialen Arbeit eine Breitenwirkung erreicht, mit der er sich im sozialen und kulturellen Leben der Stadt etabliert hat.

Vor dreizehn Jahren wurde durch den Münchner Verein „Soziale Betreuung durch Musik“ e.V. das bundesweit erste Projekt „Musik im Zivildienst“ in der bayerischen Landeshauptstadt gegründet. Die Initiative dazu ging von drei jungen Musikern aus, die die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung – als Pendant zum Bundeswehr-Musikkorps – erkannten und daraufhin die Idee, Musik in den Zivildienst zu integrieren, in die Tat umsetzten. Heute bestreiten regelmäßig fünf Zivildienstleistende beim Musikprojekt ihren Dienst. Mit zirka 160 Konzerten und Musikveranstaltungen im Jahr hat der Verein mit seiner musikalisch-sozialen Arbeit eine Breitenwirkung erreicht, mit der er sich im sozialen und kulturellen Leben der Stadt etabliert hat.Auch nach dreizehn Jahren ist die finanzielle Basis des Vereins nach wie vor nicht gesichert. In punkto „Dringlichkeit“ stünde solch eine Arbeit nicht an erster Stelle, so das Sozialreferat der Landeshauptstadt München.

Doch es wäre zu einfach, hier die ganze Verantwortung einer Institution wie dem Sozialreferat der Landeshauptstadt München, dem Haupt-Geldgeber des Vereins, in die Schuhe zu schieben. Da auch viel um München herum gespielt wird, geht man jetzt beispielsweise auch den Freistaat an.

Ein Weiteres ist, dass im Interesse der künstlerischen Nachwuchsförderung bis heute nicht eine einzige Mark vom Bund geflossen ist, obwohl Zivildienstleistende aus dem gesamten Bundesgebiet Nutznießer dieses Projektes sind. (Betrachtet man dagegen beispielsweise die Sportförderung, kann man sich nur wundern.) Das Gleiche gilt für die musikalischen Förderverbände wie Musikräte auf Bundes- und Länderebene, die sich ebenfalls nicht zuständig fühlen. So hat man hier eine Situation wie so oft: Einer schiebt dem anderen die Zuständigkeit und damit die Verantwortung zu.

Der Verein hat begriffen, dass er für seine Ideen starke Fürsprecher braucht, eine Lobby, um – vor allem in Krisenzeiten – nicht einfach spurlos von der Bildfläche zu verschwinden. Und man hat sich umgesehen und einige Fürsprecher gefunden. So hat beispielsweise vor kurzem der Dirigent des Münchner Kammerorches-ters, Christoph Poppen, in heller Begeisterung über dieses Projekt spontan die Schirmherrschaft des Vereins übernommen. Was die finanzielle Seite betrifft, so hat das Sozialreferat der Landeshauptstadt München seine letztjährige Absage einer Erhöhung der Zuschussmittel zurückgenommen und – zumindest für das kommende Jahr – mehr Geld in Aussicht gestellt. Vom Bayerischen Sozialministerium kam unlängst eine leise Andeutung, bis auf weiteres mögliche Kosten zu übernehmen. Bleibt zu warten, was daraus wird. Das Kultusministerium fördert – wenn es fördert – aus Restmitteln, dabei aber immer nach dem Motto „nur keine Verbindlichkeit“. Der Bund hüllt sich in Schweigen oder stellt sich unwissend-naiv („wir wussten gar nicht, dass es so etwas gibt“). Bleiben noch die Förderverbände, die man erneut angehen wird.

Last not least die Sponsoren, die sich aber leider weder für Alte und Behinderte noch für den Zivildienst sonderlich interessieren. Das heißt, ein Projekt wie dieses braucht verstärkt die öffentliche Hand. Und das wiederum heißt: Vielleicht sollte man unter diesem Aspekt die Verteilung von öffentlichen Mitteln einmal genauer durchdenken.

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