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Spitzenverband pocht auf Schutz der Kultur

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Berlin - Zum Start der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU hat der Deutsche Kulturrat erneut einen besonderen Schutz für den Kulturbereich angemahnt. Leider könne man in dieser Frage nicht auf die Hilfe der eigenen Regierung setzen, erklärte Verbandsgeschäftsführer Olaf Zimmermann.

 

  «Wir müssen leider damit rechnen, dass die Europäische Kommission den Vereinigten Staaten den europäischen Kulturbereich auf einem Silbertablett präsentieren wird.» Bei den Verhandlungen soll der Handel zwischen den USA und der EU liberalisiert werden. Der besondere Schutz etwa für den Filmbereich oder den Buchhandel könnte damit fallen. Auf Druck von Frankreich war der audiovisuelle Kulturbereich kürzlich aus dem EU-Verhandlungsmandat herausgenommen worden. EU-Handelskommissar Karel De Gucht habe jedoch bereits signalisiert, dass er diesen Beschluss aushebeln wolle, so Zimmermann.

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