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Staatsregierung prüft Olympiapark als Konzertsaal-Standort unter Ausschluss der Öffentlichkeit

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München - Die Staatsregierung lässt den Münchner Olympiapark als Standort für einen neuen Konzertsaal auf Weltniveau prüfen. Das kündigte Ministerpräsident Horst Seehofer nach Teilnehmerangaben am Mittwoch in der CSU-Landtagsfraktion an. Außerdem machte Seehofer deutlich, dass er das jahrelange Streitthema in seiner Amtszeit bis 2018 endgültig entscheiden möchte.

Öffentlich äußern wollten sich weder Seehofer noch Kultusminister Ludwig Spaenle: «Wir haben Nichtöffentlichkeit vereinbart», sagte Seehofer. Spaenle betonte, er wolle den Gesprächen mit der Stadt München nicht vorgreifen.

München hat zwar zwei Orchester von Weltrang - das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und die Münchner Philharmoniker - aber keinen Konzertsaal mit Spitzenakustik. Das BR-Orchester hat bislang überhaupt keine eigene Spielstätte. Nun ist klar, dass nach der Stadt München auch die Staatsregierung von einer sogenannten Zwillingslösung im Kulturzentrum Gasteig abrückt. Seehofer und Oberbürgermeister Dieter Reiter hatten eigentlich vereinbart, vorrangig einen Umbau des Kulturzentrums am Gasteig zu prüfen, so dass dort beide Orchester spielen könnten. Der Konzertsaal wird voraussichtlich eine dreistellige Millionensumme kosten.

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