Frankfurt/Main - Die Stadt Frankfurt wird Vorschläge einer Stiftung prüfen, eine neue Oper zu bauen. Das Konzept überreichten Vertreter der Stiftung am Freitag Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sowie mehreren Stadträten. Feldmann sagte zu, dass der Vorschlag «in den politischen Prozess» mit aufgenommen werde.
Zuvor müsse die Frage gründlich geprüft werden, ob sich nicht eine Sanierung der derzeitigen, als marode geltenden Doppelanlage von Schauspiel und Oper am Willy-Brandt-Platz doch lohne. Auf dieser Basis werde dann entschieden, wie es weitergehe.
Ein umfangreiches Gutachten hatte die Sanierungskosten auf fast 900 Millionen Euro geschätzt. Für einen Neubau will die Stiftung, zu der einflussreiche Bürger der Stadt gehören, 50 Millionen Euro etwa durch Spenden als Eigenkapital auftreiben. Den Rest der geschätzten Baukosten für eine neue Oper von 240 Millionen Euro will die Gruppe mit Darlehen finanzieren.