Trier - Das Theater der Stadt Trier soll in den kommenden Jahren generalsaniert werden. Das hat der Trierer Stadtrat am Dienstagabend mit großer Mehrheit (45 von 49 Stimmen) beschlossen. Die Kosten dafür werden auf knapp 50 Millionen Euro geschätzt. Vom Land erhoffe sich die Stadt eine Förderung von 60 Prozent: also von rund 30 Millionen Euro.
«An einer Theatersanierung führt kein Weg vorbei. Und das wissen wir schon seit langem», sagte Kulturdezernent Thomas Schmitt (CDU). «Auf der Bühne läuft's, hinter den Kulissen sieht es leider etwas anders aus.»
Die Maßnahmen seien dringend nötig, um den weiteren Betrieb zu gewährleisten: Teile der Eingangshalle würden heute schon notdürftig abgestützt, weil das Dach sonst einstürzen würde. Die komplette Heizungsanlage sei marode, Wasser- und Feuerlöschanlagen müssten erneuert werden. Die Bühnentechnik sei «vollkommen veraltet», jederzeit drohe ein Abbruch von Veranstaltungen. Schließlich sei eine energetische Sanierung dringend nötig: Türen, Fenster und Dächer stammten zum Großteil aus den 1960er Jahren.
Der Stadtrat sprach sich zudem für den Neubau einer Übergangsspielstätte am Gebäude des Kulturzentrums Tuchfabrik Tufa in Trier aus. Die geschätzten Kosten dafür betragen fast sieben Millionen Euro. Nach Ende der Bauarbeiten im Theater Trier soll die Tufa die Stätte dann weiter nutzen können. Dies solle voraussichtlich von 2024 an der Fall sein.