Berlin - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) will das deutsche Kulturengagement in der Ukraine, in Georgien, Moldawien und Weißrussland stärken. In einem Gastbeitrag für «Politik & Kultur», die Zeitschrift des Deutschen Kulturrats, kündigte der Minister an, in den nächsten Wochen und Monaten gezielt den Aufbau von zivilgesellschaftlichen Strukturen, freien Medien und Begegnungen über nationale Grenzen hinweg zu unterstützen.
«Nur auf der Grundlage gegenseitigen Verstehens kann sich Verständigung entwickeln», so Steinmeier. Angesichts eskalierender Krisen weltweit schrieb der SPD-Politiker der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik eine herausragende Bedeutung zu. «Sie gibt uns - und unseren Partnern in der Welt - die Möglichkeit, ein Sensorium des gegenseitigen Verstehens zu entwickeln. Und das ist die Basis einer Politik, die sich für den friedlichen Ausgleich engagiert.» Allerdings betonte Steinmeier zugleich, dass gerade die Kultur- und Bildungspolitik einen langen Atem brauche. Die deutsche Gesellschaft müsse in den Prozess miteinbezogen und mitgenommen werden.
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