Genshagen - Die Stiftung Genshagen (Brandenburg) soll sich zu einer neuen Plattform für Kunst- und Kulturvermittlung in Europa entwickeln. «Mit der Sprache der Kunst sollen insbesondere junge Menschen aus den Ländern Frankreich, Polen und Deutschland die Chance zur Begegnung über Grenzen hinweg erhalten», sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Mittwoch.
Die junge Generation zu erreichen, sei ein wichtiges Ziel des neuen Arbeitsschwerpunktes. Damit solle der bisherige Schwerpunkt «Europäischer Dialog» ergänzt werden. Am Mittwoch nahm der neue dreiköpfige Vorstand der Stiftung Genshagen seine Arbeit auf. Ihm gehören die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (ehrenamtlich) sowie als hauptamtliche geschäftsführende Mitglieder Christel Hartmann-Fritsch und Martin Koopmann an.
Der Bund fördert die Einrichtung nach Angaben des Kulturstaatsministers mit 898 000 Euro im Jahr.Genshagen war 1993 als Sitz des Berlin-Brandenburgischen Instituts für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa gegründet worden und ist seit 2005 eine Stiftung privaten Rechts. Zu den Veranstaltungen der Stiftung gehören neben politischen Fachkonferenzen auch internationale Jugendtreffen.