Der Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger hat im Rahmen der BR-Live-Sendung „taktlos“ anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Sing- und Musikschule ein städtisches „Haus der Musik“ in Aussicht gestellt. Dort könnten unter einem Dach unter anderem die Raumprobleme des Theaters und der Sing- und Musikschule gelöst werden.
Damit kam erstmals eine Idee an die Öffentlichkeit, die eine Zeit lang im Rahmen der Kulturhauptstadt-Bewerbung kursiert hatte. Schaidinger räumte ein, dass in Zeiten leerer Kassen der Ausbau von Kulturreinrichtungen nicht immer so stetig vorangetrieben werden könne wie früher, nahm für die Stadt Regensburg aber in Anspruch, bisher an der kulturellen Substanz nicht gespart zu haben. Der Aufbau einer Kinder- und Jugendsparte des Theaters vor einigen Jahren sei aber, das betonte auch Intendant Ernö Weil, ein deutliches Signal. Seinen Aufruf, mögliche Immobilien für eine entsprechende neue Spielstätte zu melden, erwiderte Schaidinger indirekt mit dem, allerdings nicht weiter konkretisierten Hinweis auf ein „Haus der Musik“.
Weitere Gäste der Gesprächsrunde zum Thema „Stadt-Musik, Stadt-Kultur“ waren der Leiter der Sing- und Musikschule Wolfgang Graef-Fograscher, der Leiter der Cantemus-Chöre Matthias Schlier und Michael Riebl vom Verein „DrugStop“. Moderiert von Marlen Reichert (BR) und nmz-Herausgeber Theo Geißler kamen dabei außerdem die aufziehenden Probleme im Rahmen der Einführung von Ganztagesschulen und weitere Kooperationsmöglichkeiten der Kulturinstitutionen der Stadt zur Sprache.
Die musikalische Umrahmung aus den Reihen der Sing- und Musikschule besorgten das Kammerorchester, das Blechbläserensemble „Crossiane Brass“ und der junge Gitarrist Truong An Dinh. Die vollständige Sendung ist auf der Homepage des Musikmagazins „taktlos“ nachzuhören.