Stralsund /Greifswald - Am Theater Vorpommern stehen am Mittwoch in Stralsund Verhandlungen über die Vergütung der Theatermitarbeiter an. Der bisherige Haustarifvertrag - mit 17 Prozent unter dem Flächentarifvertrag - war zum 1. Januar 2017 ausgelaufen.
Seitdem werden die 276 Mitarbeiter befristet bis zum 31. März nach einem Überbrückungstarifvertrag bezahlt, der 14,6 Prozent unter den Flächentarifen liegt. Die Gewerkschaften dringen auf einen Abschluss mit einer stufenweisen Annäherung an den Flächentarif. Angaben des Intendanten Dirk Löschner zufolge könnte dies jedoch die Insolvenz des Theaters zur Folge haben, da sich die Personalkosten infolgedessen um rund zwei Millionen Euro erhöhten. Die Gesellschafter, die Städte Stralsund, Greifswald und der Landkreis Vorpommern-Rügen, sind eigenen Angaben zufolge bereit, jährlich 207 760 Euro zusätzlich bereitzustellen.