Corona hatte den Theatern auch in MV leere Häuser beschert. Noch ist das Gästeaufkommen aus der Zeit vor der Pandemie nicht erreicht. Die Zahlen steigen aber - wenn nicht das Wetter dazwischenkommt.
Die Theater in Mecklenburg-Vorpommern können sich überwiegend über steigende Zuschauerzahlen freuen. Nach entsprechenden Meldungen zur Spielzeit 2023/24 des Mecklenburgischen Staatstheaters oder der Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz aus dem Sommer, bestätigten auch das Theater Vorpommern, sowie die Vorpommersche Landesbühne einen entsprechenden Trend im Vergleich zur Spielsaison davor.
Das Volkstheater Rostock konnte hingegen keinen Zuwachs verzeichnen. Ein Sprecher führte das auf die wetterbedingte Absage des Weihnachtssingens im Ostseestadions zurück. Insgesamt kamen die Häuser den Angaben zufolge auf mehr als 525.000 Besucher. Laut einem NDR-Bericht kommen die Theater damit auf rund 35.000 Besucher mehr als in der Spielzeit 2022/23. Es seien aber nicht so viele wie vor der Corona-Pandemie. Dazu fehlten etwa 85.000 Zuschauer und Zuschauerinnen.
Sturm ließ Rostocker Weihnachtssingen ausfallen
Das Mecklenburgische Staatstheater mit Spielorten in Schwerin und Parchim hatte schon im Juli mitgeteilt, dass es in der zu Ende gegangenen Spielzeit 138.000 Besucher gezählt habe und damit rund 6.000 mehr als im Jahr davor.
Das Rostocker Volkstheater kommt nach eigenen Angaben auf mehr als 115.000 Besucher und Besucherinnen bei 895 Vorstellungen und Veranstaltungen. In der vorhergehenden Spielzeit seien es mehr als 121.000 gewesen. Zum Weihnachtssingen im Ostseestadion rechnete das Haus mit 10.000 bis 12.000 Menschen. Es war wegen Sturm abgesagt worden.
Theatersanierung in Greifswald
Das Theater Vorpommern mit Spielstätten in Greifswald, Stralsund und auf Rügen begrüßte zuletzt 108.000 Besucherinnen und Besucher. Das seien rund 10.000 mehr als 2022/23. Auch die aktuelle Spielzeit laufe gut. Das Erreichen des Vor-Corona-Niveaus mit 138.000 Besuchern 2018/2019 sei unwahrscheinlich wegen der Sanierung des Theaters Greifswald und der geringeren Kapazität der dortigen Stadthalle.
Vor-Corona-Zahlen als Ziel
Für Neustrelitz und Neubrandenburg zählte die dortige Theater- und Orchester GmbH zuletzt 104.000 Gäste und damit über 15 Prozent mehr als in der Spielzeit davor. Die positive Entwicklung gehe hoffentlich so weiter, schrieb eine Sprecherin. Man nähere sich dann in ein bis zwei Jahren wieder den Vor-Corona-Zahlen an.
Die Veranstaltungen der in Anklam beheimateten Vorpommerschen Landesbühne, die Spielstätten beispielsweise auch auf Usedom hat, besuchten 60.000 Gäste. Demnach seien es 5.000 Besucherinnen und Besucher mehr als 2022/23 und 3.000 weniger als vor der Pandemie 2018/19.