Lange war unklar, wie es mit der Baustelle im Theater Rudolstadt weitergeht. Sanierung des Zuschauerraums oder Abriss und Neubau? Die Entscheidung ist jetzt gefallen - die Planung wird konkret.
Der Zuschauerraum am Theater Rudolstadt wird neu gebaut und soll ähnlich aussehen wie der alte Theaterbau. Man werde sich an dem alten Haus orientieren und weiterhin 260 Zuschauerplätze anbieten, sagte Intendant Steffen Mensching der Deutschen Presse-Agentur. «Gleichzeitig wird der Neubau etwas luftiger und weiträumiger werden als das alte Haus.»
Zwischen den Sitzreihen werde es mehr Platz geben, außerdem solle eine Glasfront zur Saale hin für mehr Licht sorgen. Auch technisch sei mit dem Neubau mehr möglich. So könnten Lichtstrahler leichter montiert und eine Hubbühne für den Orchestergraben eingebaut werden.
Von außen wird der Bau nach Angaben Menschings größer sein als das alte Haus. Das liege an dem geplanten Umfassungsbau für den Hochwasserschutz - dem ursprünglichen Sanierungsgrund für das Gebäude. Die Größe mit 260 Plätzen sei für die Größe der Region weiter angemessen, sagte Mensching. «Wir wollten ganz bewusst bescheiden bleiben.»
Fertig werden soll der Bau im Jahr 2023. Eigentlich war 2019/20 geplant gewesen, wegen Corona und einem Planerwechsel gab es aber Verzögerungen. Die Kosten stiegen auch wegen der hohen Preise für Baustoffe um drei Millionen Euro auf 17 Millionen Euro.