(ddp-lsa). Die Theaterförderverträge für Halle und das Nordharzer Städtebundtheater sind unterschriftsreif. Sie könnten zum nächstmöglichen Termin unterzeichnet werden, sagte Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) am Montag in Magdeburg. Die Vertragsvereinbarungen hätten sich durch die als kritisch beurteilte Haushaltslage der Kommunen hinausgezögert.
In Halle seien die Finanzierungszusagen des Landes an die Erwartungen geknüpft, dass die Kultur-GmbH als zukünftiger Träger der Spielstätten die angekündigte Konzeption für die GmbH umsetze, betonte Olbertz. Dies sei erforderlich, um den größtmöglichen Anteil der zur Verfügung gestellten Mittel auf künstlerische Zwecke zu verwenden. 2009 betrage der Zuschuss des Landes für die Kultur-GmbH rund 12,9 Millionen Euro, 2010 bis 2012 würden jährlich etwa 11,9 Millionen Euro investiert.
Im Vertrag für das Nordharzer Städtebundtheater sei die Aufforderung an den Landkreis sowie den Zweckverband verankert worden, bis Ende 2010 ein Rechts- und Betreibermodell für das Städtebundtheater zu entwickeln, das seinen Fortbestand auch über den Vertragszeitraum hinaus sichere, hieß es. Das Theater erhalte 2009 rund 3,2 Millionen Euro und für die Folgejahre bis einschließlich 2012 jährlich fast 3,4 Millionen Euro.
Bisher haben die Städte Magdeburg, Stendal, Naumburg und Bad Lauchstädt Verträge mit ihren Theatern und der Salzlandkreis mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck unterzeichnet.