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Offener Brief an Merkel für inhaftierte Künstler in der Türkei. Foto: Hufner
Kaum Chancen auf Theater in Vorpommern in diesem Sommer. Foto: Hufner
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Theaterreform-Gegner hoffen auf Einlenken: «Keine Gleichbehandlung»

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Neustrelitz/Schwerin (dpa/mv) - Die Gegner der Theaterreform im Osten Mecklenburg-Vorpommerns hoffen weiter auf eine eigenständige Lösung für die Theater und Orchester. «Die Regierungsparteien haben in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass die Landesteile Mecklenburg und Vorpommern gleich behandelt werden sollen», sagte Marco Zabel als Sprecher des Theaternetzwerks Mecklenburgische Seenplatte in Neustrelitz.

Die geplante Fusion der Bühnen und Orchester in Greifswald/Stralsund mit Neubrandenburg/Neustrelitz sei aber keine Gleichbehandlung. In Mecklenburg gibt es zudem zwei große Bühnen in Schwerin und Rostock.

«Wir haben von der Landesregierung Signale erhalten, dass der bisherige Fahrplan nicht das letzte Wort sein muss», sagte Zabel. Das Theaternetzwerk hatte am Donnerstag am Rand des Schweriner Landtages rund 8500 Protestunterschriften an Kultusministerin Birgit Hesse (SPD) übergeben. Dabei habe der CDU-Fraktionschef im Landtag, Vincent Kokert, erklärt, dass sich auch die Kommunen als bisherige Gesellschafter der Theater bewegen müssten.

Das Land plant aus Kostengründen die Fusion des Theaters Vorpommern (Stralsund/Greifswald) mit der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz zu einem «Staatstheater Nordost». Der umstrittene Zusammenschluss, bei dem das Land Mehrheitsgesellschafter würde, soll bis Ende Dezember in den Kommunalparlamenten beschlossen sein und 2018 umgesetzt werden.

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