(nmz-thg) Mit großer Mehrheit wurde am Samstag im Rahmen der Mitgliederversammlung der Bayerische Ex-Kunstminister Thomas Goppel (61) zum neuen Präsidenten des BMR gewählt. Er löst den Komponisten Wilfried Hiller ab, der sich nicht mehr zur Wahl stellte.
Goppel erhielt 48 Stimmen, sein Mitbewerber Peter Jacobi vom Landesverband "Singen und Musizieren in Bayern" 17 Stimmen. Zum Vizepräsidenten wurde aus den Reihen des Verbandes Bayerischer Schulmusiker Willi Lehr berufen.
Wie das Netzwerk Musik in Bayern in einer Pressemitteilung meldet, betonte Thomas Goppel im Anschluss an die Wahl, er habe sich bewusst um eine Mehrheit im Musikrat bemüht und strebe nun mit den Mitgliedern im Musikrat „als vielstimmige Gemeinschaft eine Abwechslung in der Harmonie an, die wir fest brauchen“. So will er sich gezielt dafür einzusetzen, dass die musischen Fächer im Ganztagesbereich an Schulen und in der Nachmittagsbetreuung den gleichen Stellenwert erhalten wie beispielsweise der Sport. Auch müsse sichergestellt werden, so Goppel weiter, „dass Pläne, die noch unter meiner Führung im Wissenschaftsministerium geboren wurden, nun auch umgesetzt werden“. Um den Bayerischen Musikrat auch in der Öffentlichkeit mehr in das Bewusstsein zu rücken, lädt er jeden ein, sich ein eigenes Bild zu machen. Goppel: „ich mag Kritik gern, aber qualifiziert, das macht den guten Kritiker aus.“
Weitere Informationen folgen in der nächsten Print-Ausgabe der nmz. Wir wünschen dem neuen Präsidium eine glückliche Hand und viel Kraft bei der Umsetzung notwendiger Reformen.