Erfurt (ddp-lth). Kulturstaatssekretär Walter Bauer-Wabnegg (CDU) hat die Anhörung zum Landeskulturkonzept als «konstruktiv» und «wertvollen Beitrag" zu dessen Fortschreibung bezeichnet. «Ich freue mich sehr über den offenen und konzentrierten Austausch, der insbesondere wesentliche gemeinsame Themen und Aufgaben, aber auch Wünsche und Anregungen markieren konnte», sagte Bauer-Wabnegg am Donnerstag nach dem Gespräch mit über 30 Vertretern der Kulturverbände, Künstlerverbände, Landesarbeitsgemeinschaften und kommunalen Spitzenverbände in Erfurt.
Bauer-Wabnegg betonte, dass das Ministerium in der Anhörung «vielfältige Ideen, Hinweise, Anregungen, Vorschläge und Empfehlungen» erreicht hätten. Diese würden nun ausgewertet. Darüber hinaus würden sich die eingeladenen Kulturschaffenden «schon bald wieder zum Austausch über den für Januar angekündigten Kulturwirtschaftsbericht sowie zur Fortsetzung der inhaltlichen Abstimmung» treffen.
Im Vorfeld hat Die Linke im Landtag die Anhörung zum Landeskulturkonzept im Kultusministerium kritisiert. Eine «einmalige Audienz» reiche nicht aus, um Ideen, Vorschläge und konzeptionelle Überlegungen zu entwickeln für ein Konzept, das in den nächsten Jahren Planungssicherheit gewähre, sagte die Kulturexpertin der Linken, Birgit Klaubert. «Wir teilen die Auffassung der Thüringer Kulturinitiative, dass ein wirklich zukunftsweisendes Landeskulturkonzept nur als Ergebnis eines landesweiten kulturpolitischen Diskussionsprozesses entstehen kann», fügte sie hinzu.
Die Linke habe für die Sitzung des Kulturausschusses am 4. Dezember einen Bericht der Landesregierung über die Anhörung eingefordert, sagte Klaubert. Dabei solle geklärt werden, wie sich die weitere Zusammenarbeit mit den Kulturschaffenden hinsichtlich der Weiterentwicklung des Konzepts gestalte.