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Rudolstadt ist einmal jährlich die Hauptstadt der Weltmusik. Foto: Lieberwirth
Rudolstadt in Thüringen. Foto: Lieberwirth
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Thüringen: Land und Verband einigen sich bei Theaterfinanzierung

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Saalfeld/Rudolstadt/Erfurt - Ab 2023 sollen das Land Thüringen und der zuständige kommunale Zweckverband Zuschüsse in gleicher Höhe für das Theater Rudolstadt zahlen. Das sehe nach jahrelangen Verhandlungen der neue Finanzierungsvertrag vor, den Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) und der Vorsitzende des Zweckverbands unterschrieben haben, teilte das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt mit.

In diesem Jahr zahlt der Zweckverband den Angaben nach rund 4,5 Millionen Euro, der Freistaat knapp 4,3 Millionen Euro. Im kommenden Jahr erhöht das Land seinen Anteil auf etwa 4,5 Millionen, der des Zweckverbandes bleibt stabil. 2023 erhöhen dann beide Träger ihren Zuschuss auf 4,62 Millionen Euro. 2024 sollen beide Seiten planmäßig auf 4,76 Millionen Euro erhöhen.

«Damit wird die Basis für eine tarifgerechte Vergütung der Beschäftigten gelegt, die bisher nicht möglich war. Ich bin zudem optimistisch, gemeinsam mit den kommunalen Vertretern eine Lösung für die stagnierende Sanierung des Theatergebäudes zu finden, die bisher ausschließlich aus Mitteln des Bundes und des Freistaates stammen», sagte Minister Hoff laut Mitteilung.

Der kommunale Zweckverband setzt sich aus dem Landkreis, der Stadt Rudolstadt und der Stadt Saalfeld zusammen. Vorsitzender ist der Landrat von Saalfeld-Rudolstadt, Marko Wolfram (SPD). «Die neue Vereinbarung ist das Ergebnis jahrelanger Verhandlungen und erheblicher Vorleistungen der kommunalen Träger», sagte Wolfram.

Bevor der neue Vertrag in trockenen Tüchern ist, müssen allerdings noch Kreistag und Stadträte zustimmen.

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