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Thüringen: Matschie will im Sommer künftige Kulturpolitik vorstellen

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Erfurt - Kultusminister Christoph Matschie (SPD) will im Sommer erste konkrete Ergebnisse zur Gestaltung und Finanzierung der Thüringer Kulturlandschaft präsentieren. Erst dann lägen auch Entscheidungen über die finanzielle Förderung und die künftige Ausrichtung der Theater und Orchester vor, sagte Matschie am Dienstag in Erfurt bei der Vorstellung des «Leitbildes Kulturland Thüringen».

Das vom Kabinett verabschiedete Konzept bilde die Grundlage für die künftige Kulturpolitik und sei das Ergebnis eines intensiven Dialogs mit den Kulturvertretern in Thüringen. Fragen nach der Finanzierung seien dabei bewusst ausgeblendet worden, sagte Matschie. Vielmehr sei eine «breite Debatte über Ziele und Werte» geführt worden. Derzeit würden mit den Theatern und Orchestern Gespräche über die künftigen Schwerpunkte der einzelnen Standorte geführt. Dies müsse geklärt sein, bevor über die Verteilung der Gelder entschieden werde.

Der Schließung einzelner Häuser erteilte der Minister erneut eine Absage, fügte aber gleichzeitig hinzu, dass die finanziellen Möglichkeiten des Freistaats «nicht uferlos» seien. Der Sprecher der kulturellen Fachverbände in Thüringen, Eckart Lange, begrüßte das «Leitbild», auch wenn sich die Vertreter von Politik und Kultur nicht in allen Punkten einig gewesen seien. Spannend werde es bei der konkreten Umsetzung. Es sei bedauerlich, dass das Konzept von Arbeitsgruppen der Landesregierung entworfen werde und die Verbände außen vor seien, «wenn es ums Eingemachte geht».