Eisenach - Nach der Vorlage der Karte mit dem künftigen Zuschnitt der Landkreise in Thüringen hat der Wartburgkreis nun doch der Theater- und Orchesterreform zugestimmt. Landrat Reinhard Krebs (CDU) unterzeichnete am 13.10. den in Rede stehenden Finanzierungsvertrag für das Landestheater und die Landeskapelle Eisenach.
"Ich begrüße sehr, dass nach einer zu langen Hängepartie nun auch der Landrat des Wartburgkreises die Theaterverträge unterzeichnet hat", erklärte Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff, der auch Vorsitzender des Stiftungsrates der Kulturstiftung Meiningen-Eisenach ist. Damit werde die notwendige Planungssicherheit für das Theater Eisenach und die Fusion der Landeskapelle mit der Thüringen-Philharmonie Gotha geschaffen.
Landratsamt und Kreistag hatten ihre Zustimmung daran geknüpft, dass der Wartburgkreis bei der Gebietsreform nicht zerschlagen wird. Nach den Plänen des Innenministeriums soll der Landkreis mit der noch kreisfreien Stadt Eisenach fusionieren.
Die Theaterreform sieht vor, dass die Orchester Gotha und Eisenach zu einer Philharmonie verschmelzen sollen. Stadt und Kreis Gotha sowie die Stadt Eisenach haben dem Theater- und Orchestervertrag bereits zugestimmt. Eine Entscheidung aus dem Wartburgkreis stand noch aus. Er sei froh darüber, dass die Landesregierung «Abstand von der Idee genommen hat, den solide aufgestellten und wirtschaftlich prosperierenden Wartburgkreis zu zerschlagen», erklärte Krebs.