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Thüringer Kulturrat warnt vor einseitiger Förderpolitik

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Erfurt - Der Thüringer Kulturrat hat die Landesregierung vor einer einseitigen Förderpolitik gewarnt. Es sei «problematisch und zu kurz gedacht», öffentliche Zuschüsse auf kulturelle Leuchttürme in einzelnen Städten und Gemeinden zu verengen, sagte der Gremiumsvorsitzende Klaus Nerlich bei der offiziellen Gründungsveranstaltung am Donnerstag in Erfurt.

Vielmehr müssten auch ländliche Regionen breit gefördert werden. Kultusminister Christoph Matschie (SPD) sagte, der Rat werde als Ansprechpartner der Landesregierung «eine starke Stimme im Thüringer Kulturbetrieb sein».

Zu dem Gremium hatten sich acht kulturelle Fachverbände zusammengeschlossen. Mitglieder sind der Thüringer Bühnenverein, die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur, der Landesmusikrat, der Thüringer Bibliotheksverband, die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung, der Thüringer Museumsverband, der Thüringer Literaturrat sowie der Thüringer Verband Bildender Künstler.

Die Grünen begrüßten den Zusammenschluss als wichtigen Beitrag zur Diskussion um die Zukunft der Thüringer Theater und Orchester. «Eine konstruktive, kompetente und kritische Stimme» werde im Freistaat dringend gebraucht, erklärte die kulturpolitische Fraktionssprecherin Astrid Rothe-Beinlich.

 

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