Osnabrück - Startrompeter Till Brönner fordert mehr Geld für die Kultur in der deutschen Hauptstadt. «Kultur ist Berlins höchstes Gut, deshalb sollte man dort das meiste Geld investieren», sagte der 46-Jährige der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstag).
Brönner plant in Berlin ein «House of Jazz», stieß jedoch auf Widerstand bei Kultursenator Klaus Lederer (Linke). Dieser hat angekündigt, er wolle sich beim Bund für eine Umwidmung der bereits bewilligten Mittel von 12,5 Millionen Euro zugunsten eines «Hauses für die Basiskultur» einsetzen.
Brönner sagte, Berlin sei «eine Stadt, die sich immer wieder und immer mehr peinigende und schmerzhafte Fragen zum Thema Weltstadt stellen lassen muss». Er habe oft das Gefühl, Berlin wolle gar nicht Weltstadt sein, könne es aber nicht verhindern.