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UNESCO-Berater bestürzt über geplante Windräder nahe der Wartburg

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Suhl/Eisenach - In Thüringen wächst die Sorge um den Welterbe-Status der Wartburg. Der Internationale Rat für Denkmalpflege, Berater und Gutachter für das Welterbe-Komitee der UNESCO, reagierte in einem Schreiben an das Kultusministerium «mit Bestürzung» auf die Pläne für zwei Windkraftanlagen in Sichtweite der Eisenacher Burg, wie die in Suhl erscheinende Zeitung «Freies Wort» berichtete.

Kultusminister Christoph Matschie (SPD) sprach von einem «Alarmsignal, das man sehr, sehr ernst nehmen muss». Die Landesregierung werde alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um gegen die Windräder vorzugehen. Diesen Artikel weiter lesen

In dem Brief heißt es, dass zum Welterbe auch die Umgebung der Wartburg zähle. Ihre außerordentliche Bedeutung bestehe darin, dass sie der Prototyp der «mittelalterlichen Burg in Deutscher Waldlandschaft» sei. Dazu gehöre die «Einheit mit der umgebenden, bewaldeten und unberührten Mittelgebirgslandschaft«. Das sei bei der Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste hervorgehoben worden. »Eine massive Beeinträchtigung wäre im Fall der Errichtung von Windkraftanlagen im Umfeld der Wartburg leider nicht zu vermeiden.«

Das Verwaltungsgericht Meiningen hatte kürzlich den Widerspruch gegen den Bau der Windräder zurückgewiesen. Die Richter erkannten keine »durchgreifende optische und denkmalschutzrechtliche Beeinträchtigung", weil die Entfernung zur Wartburg 7,5 Kilometer betrage.

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