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Verband freier Musikschaffender „PRO MUSIK“ gegründet. Foto: Hufner
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Verband freier Musikschaffender „PRO MUSIK“ gegründet

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Mannheim, Köln - Wie es in einer Pressemitteilung heißt, wurde anlässlich der digitalen Ausgabe der Kölner Festival-Konferenz c/o pop eine organisierte Interessenvertretung von freien Musikschaffenden gegründet.

Die Verbandsgründung war bereits seit einigen Monaten in Vorbereitung, wie die nmz in ihrer Ausgabe 10/2020 berichtet. Jetzt ist die Gründung in trockenen Tüchern und der Verband mit einer Pressemeldung an die Öffentlichkeit gegangen:

 

Der neu gegründete Verband freier Musikschaffender „PRO MUSIK“ nimmt ab 1. Mai Mitglieder auf

Mittwoch, 28. April 2021

Anlässlich der digitalen Ausgabe der Kölner Festival-Konferenz c/o pop machte die Instrumentenversicherung I’M SOUND auf eine Neuigkeit aufmerksam, bei der es sich um eine der wichtigsten aktuellen Entwicklungen der deutschen Musikwirtschaft handeln dürfte: die Gründung einer organisierten Interessenvertretung von freien Musikschaffenden.

Die Profi-Musiker*innen Axel Müller und Ella Rohwer sprachen in ihrer Funktion als Vorstände des neu gegründeten Verbandes PRO MUSIK über die vielfältigen Ziele und Herausforderungen, denen sich der neue Verband zu stellen hat. I’M SOUND unterstützt den Verband von Stunde Null an, unter anderem mit Sonderkonditionen für Verbandsmitglieder.

Das in vielen Teilbereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft übliche Einzelkämpfer*innendasein wird in wohl kaum einem Feld so deutlich wie im Bereich der freien Musikschaffenden. Im Gegensatz zu fest angestellten Musiker*innen, etwa im Orchesterwesen oder den Musikschulen, stehen freie Musikschaffende in vielerlei Hinsicht alleine da.

Der nun neugegründete Verband PRO MUSIK will diesem Missstand ein Ende setzen. An großen Themenkomplexen, die laut den beiden Vorständen deutlich mehr Gehör in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft finden müssen, besteht wahrlich kein Mangel. Vornehmlich sind das:

Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und sozialen Absicherung freier Musikschaffender sowie die Beteiligung der Akteur*innen an der Novellierung des Urheberrechts.

Axel Müller (1. Vorsitzender PRO MUSIK) betonte, dass in der gesamten Szene nun die Erkenntnis gereift zu sein scheine, das Thema Interessenvertretung endlich anzugehen. Ella Rohwer (2. Vorsitzende PRO MUSIK) führte das auf den Corona bedingten Branchen-Stillstand zurück, der alle bestehenden Probleme wie unter einem Brennglas verdeutliche. Dem Verband ginge es nun darum, „konstruktiv Lösungen anzubieten und Lobbyarbeit nicht als Klischee zu verstehen, sondern vornehmlich als Beitrag echte professionelle Expertise in den politischen Prozess einzubringen“.

Allein die Tatsache, dass die Angaben darüber, wie viele Menschen selbstständig mit Musik ihren Lebensunterhalt verdienen stark variieren, verdeutlicht, dass es an der Zeit ist, dieser kulturell omnipräsente und gleichermaßen unterrepräsentierte Berufsgruppe eine Stimme zu verleihen. PRO MUSIK versteht sich explizit als notwendige Ergänzung etwa zum deutschen Tonkünstlerverband. Auch vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahl formulierte Axel Müller ein griffiges Ziel: Der Wahlkampf dürfe eben nicht nur sprichwörtlich im Baumarkt, sondern müsse auch im (Musik)Theater gewonnen werden.

I’M SOUND, eine Marke der Mannheimer Versicherung AG, unterstützt den Aufbau des Verbandes von Anbeginn an. Vom 1. Mai diesen Jahres sind Mitgliedschaften im Verband möglich, der unter www.promusikverband.de im Netz zu finden ist. Unter mitgliedschaft [at] promusikverband.de (mitgliedschaft[at]promusikverband[dot]de) werden alle Fragen zu unterschiedlichen Mitgliedschafts-Modellen beantwortet.

 

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