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Verdi-Villa unterm Hammer? Italiens Kulturminister will einschreiten

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Rom - Italiens Kulturminister will dem Verkauf der Villa des berühmten Opern-Komponisten Giuseppe Verdi («Nabucco») zuvorkommen. «Das Haus Verdis ist nicht nur ein Ort, wo der großartige Komponist lebte, sondern auch einer der kollektiven Erinnerung der Nation», sagte Gennaro Sangiuliano am Mittwoch im Parlament.

Der Staat könne es sich deshalb nicht erlauben, dieses Kulturgut verfallen zu lassen. Giuseppe Verdi (1813-1901) lebte rund fünfzig Jahre in dem Haus, das heute ein Museum ist. Weil sich die Erben des Künstlers aber über Jahre hinweg zerstritten und niemand den anderen ausbezahlen konnte, entschied ein Gericht in letzter Instanz, dass das Haus verkauft werden soll. Damit steht das Anwesen nun davor, unter den Hammer zu kommen. Seit dem 31. Oktober sind außerdem keine Besuche mehr möglich. Die Sorge mancher ist, dass die Villa langfristig leer stehen könnte. Behördenvertreter besichtigten laut Sangiuliano Anfang Oktober das Anwesen und bescheinigten teils einen «schlechten Zustand».

Ein Gericht in Parma muss nun entscheiden, wann und wie das Haus zum Kauf angeboten wird, und einen Verwalter bestimmen. Das Kulturministerium will die Entscheidung Sangiuliano zufolge abwarten. Der parteilose Minister in der rechten Regierung von Giorgia Meloni hat aber nach eigener Aussage Möglichkeiten ausgemacht, wie die Villa in den Besitz des Staates kommen könnte, um eine Auktion zu umgehen.

 

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