Schwerin - Die Kooperationsverhandlungen zwischen dem Staatstheater Schwerin und dem Theater Parchim sind nach Angaben der Schweriner Stadtverwaltung gescheitert. Der Zweckverband des Mecklenburgischen Landestheaters, dem der Landkreis und die Stadt Parchim angehören, will eine Vereinbarung mit Rostock und dem dortigen Volkstheater abschließen.
Über diesen Beschluss sei die Landeshauptstadt am Donnerstag informiert worden, teilte eine Stadtsprecherin mit.. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Linke) und Finanzdezernent Dieter Niesen (SPD) reagierten enttäuscht.
Gramkow wertete die Entscheidung für Rostock als «falsches Signal für den Theaterstandort Westmecklenburg». Der Beschluss sei nicht nur bitter für die Landeshauptstadt, er widerspreche auch den Notwendigkeiten zur Weiterentwicklung der Theater- und Orchesterstruktur in der Region. Niesen kritisierte das Parchimer Angebot, weitere Gespräche mit Schwerin zu führen, als halbherzig.