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Münchner Orchester bitten Söder um Anpassung der Zuschauerzahlen. Foto: Hufner
Streik an der Staatsoper Hamburg. Foto: Hufner
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Warnstreiks bei Stadtreinigung, Oper und Hamburg Port Authority [update, 10.3.] 

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Hamburg - Die Gewerkschaft Verdi erhöht im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts des Bundes und der Kommunen mit weiteren Warnstreiks in Hamburg den Druck auf die Arbeitgeber. Hatten erst am Mittwoch Beschäftigte der Kitas und sozialen Einrichtungen einen Tag lang die Arbeit niedergelegt, sollen am Freitag nun als Teil der zweiten bundesweiten Warnstreikwelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung und der Staatsoper bis einschließlich Sonntag in einen Ausstand treten.

Beschäftigte der Hamburg Port Authority (HPA) sind für Freitag zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen, wie Verdi am Donnerstag mitteilte. Start sei um 9.00 Uhr mit einer Demonstration am Gänsemarkt und Kundgebungen vor der Finanzbehörde, dem Rathaus und dem Gewerkschaftshaus unweit des Hauptbahnhofs. Verdi erwartet nach eigenen Angaben bis zu 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet.

Die Beschäftigten wollten endlich eine spürbare finanzielle Entlastung, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Ole Borgard. «Die Inflation galoppiert und für viele Kolleginnen und Kollegen bleibt bei einem Verdienst von 2400 Euro am Ende des Geldes zu viel Monat übrig.» Verbale Wertschätzung reiche in diesen schwierigen Zeiten nicht aus, betonte der Fachbereichsleiter der Verdi-Fachgruppe Abfallwirtschaft.

[update] 

Die Hamburger Staatsoper ändert wegen des dreitägigen Warnstreiks den Spielplan. Am Eröffnungswochenende der Italienischen Opernwochen kämen besonders viele Gäste, um besondere Werke und Stimmen zu erleben, erklärte Staatsopernintendant Georges Delnon. «Deshalb werden die geplanten Repertoire-Vorstellungen am Freitag und Samstag konzertant stattfinden.» Das betreffe «Lucia di Lammermoor» am Freitag und «Tosca» am Samstag. Welche Konsequenzen die Warnstreiks auf die Premiere von «Il trittico» am Sonntag hätten, werde am Freitag geklärt. Die Opern-Werkstatt am Freitag und Samstag sowie das Afterwork am Freitag fänden wie geplant statt. 

[update]
Die für Sonntag geplante Premiere «Il trittico» in der Hamburger Staatsoper fällt aus, wie die Oper am Freitag mitteilte. Stattdessen soll die Vorstellung am kommenden Mittwoch als Premiere fungieren.

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