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Deutsche Theaterpreise für Neuenfels, Selge und Castorf
Open-Air-Konzerte auf dem Hamburger Rathausmarkt mit Kent Nagano. Foto: Hufner
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Wegen Corona: Bühnen müssen teils umplanen

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Berlin - Die steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus fordern auch deutsche Bühnen heraus. In Berlin werden mehrere Vorstellungen wegen Infektionen im Ensemble verschoben. Das Deutsche Theater in der Hauptstadt verlegt sowohl die Premiere von René Polleschs neuer Inszenierung «So billige Träume. Und so gut» als auch die Premiere von Armin Petras' neuer Arbeit «Auferstehung».

«Wir sind anderthalb Jahre sehr gut durch die Pandemie gekommen und haben aber nun seit Dezember trotz Impfungen doch mehrere Coronafälle gerade auch im Ensemble gehabt», teilte Intendant Ulrich Khuon der Deutschen Presse-Agentur am Freitagabend mit. Das habe Änderungen im Spielplan nach sich gezogen.

Einerseits seien Premieren verschoben worden, aber ihnen sei es auch gelungen, durch Umbesetzungen oder Ersatzvorstellungen einen großen Teil an Ausfällen zu verhindern. «Die Situation hat sich einerseits verschärft, was die Zahl der Infektionen angeht, aber andererseits provoziert es auch den Ehrgeiz im Haus, trotzdem an Deck zu bleiben.»

Es sei wie so oft: In Schwierigkeiten bewähre sich die Gemeinschaft, teilte Khuon mit. «Wir agieren vorsichtig, aber nicht ängstlich, und finden es wichtig, Kultur- und Theatererlebnisse unter Einhaltung der Hygienebestimmungen weiterhin zu ermöglichen.»

Auch an der Deutschen Oper in Berlin fallen einige Termine wegen Corona-Infektionen aus. Abgesagt wurden Vorstellungen von «Der Zwerg», weil für die Wiederaufnahme nicht geprobt werden kann. Auch eine Aufführung der «Zauberflöte» fällt aus. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Deutschland zuletzt stark gestiegen. Nach Daten des Robert Koch-Instituts wurden erstmals mehr als 90 000 Ansteckungen innerhalb eines Tages gemeldet.

 

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