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Erfurt will bei Theaterförderung nachverhandeln. Foto: Hufner
Einhundert Mal Hausmusik - «Thüringer Bachwochen» starten. Foto: Hufner
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Zahl der Rechtsrock-Konzerte in Thüringen gestiegen

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Erfurt - Thüringen wird mehr und mehr zum Zentrum für Musikveranstaltungen der rechten Szene. Nach Zahlen der Beratungsstelle Mobit vom Dienstag gab es im vergangenen Jahr 59 Rechtsrock-Konzerte, 2016 seien es 54 gewesen. «Mittlerweile findet - statistisch gesehen - mindestens eine Rechtsrock-Musikveranstaltung pro Woche statt.»

Zwischen 2007 und 2014 gingen laut Mobit im Schnitt 25 rechtsextreme Konzerte pro Jahr über die Bühne. Das Bedrohungspotenzial für die demokratische Kultur in Thüringen durch immer unkomplizierter zu organisierende Neonazi-Konzerte müsse stärker in den Blick genommen werden. Mobit ist eine mobile Beratungseinrichtung, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzt.

Im südthüringischen Themar hatte es im Sommer 2017 das größte Musikfestival der Neonazi-Szene seit Ende des Zweiten Weltkrieges gegeben. Nach Polizeiangaben kamen damals etwa 6000 Besucher in den kleinen Ort, um ein mehrstündiges Konzert zu besuchen. Auch in diesem Jahr soll es dort wieder mehrere rechte Konzerte geben.

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