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Zeitung: Weniger Qualität durch Finanzkrise am Chemnitzer Theater

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Chemnitz (ddp-lsc). Die Finanzkrise am Chemnitzer Theater wird möglicherweise Auswirkungen auf die künstlerische Qualität des Hauses haben. Nach Informationen der in Chemnitz erscheinenden «Freien Presse» (Donnerstagausgabe) soll die Zahl der Musiker der Robert-Schumann-Philharmonie ebenso reduziert werden wie die Mitgliederzahl des Chores.

Die Zahl der Musiker der Philharmonie könne dabei unter 99 fallen. Damit verlöre der Klangkörper seinen Status als A-Orchester, der hoch dotierte Tourneen oder CD-Aufnahmen garantiert. Zudem sei geplant, auf aufwendige Inszenierungen künftig ganz zu verzichten.

   Weder Intendanz noch Aufsichtsrat wollten sich zu den Plänen äußern. Vonseiten der Aufsichtsratsvorsitzenden Heidemarie Lüth hieß es lediglich, man warte zunächst auf das Zukunftskonzept für die Städtischen Bühnen, dass Generalintendant Bernhard Helmich bis Januar 2009 erstellen soll.
   Im Budget des Theaters hat sich ein Vier-Millionen-Loch aufgetan, nachdem Verhandlungen über die Verlängerung des Haustarifvertrages gescheitert waren. Jetzt müssen die Theater-Mitarbeiter nach dem Flächentarif im Öffentlichen Dienst bezahlt werden. Die Stadt Chemnitz als Eigentümer der Kultureinrichtung will ihre Zuschüsse nur um eine Million Euro aufstocken.

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