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Zehn Jahre Mosaic
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Am 21. April vor zehn Jahren wurde der erste Browser veröffentlicht, der es ermöglichte, Grafiken und Texte gemeinsam darzustellen. Mit den Worten: „Hiermit ist die Version 1.0 von NCSA Mosaic, ein vernetztes Informationssystem und ein World Wide Web Browser, für X-Windows-Systeme freigegeben“ kündigte man dies auf der Mailingliste WWW-Talk an. Damit begann eine Revolution in der Bedientechnik des Internets. Damals wurde intern über diese neue Technik hart gestritten, weil man befürchtete, dass das Internet nun zu einem Klicki-Bunti-Kommerz-Teil herabsinken werde.

Das ist auch auf der einen Seite nicht zu bestreiten, dennoch öffnete dieses „Teil“ vielen die Nutzung eines Dienstes, der später zu einem Wirtschaftwunder und -absturz ohne Gleichen geführt hat. Aus Mosaic wurde im Prinzip später Netscape. Das Projekt Mosaic wurde 1997 eingestellt. Dann sah es lange so aus, als ob Microsofts Internet Explorer Netscape den Rang ablaufen sollte. Netscape gab seine Quellen frei, nachdem dieser Browser nicht mehr gegen den kostenlosen Konkurrenten von Microsoft ankam. Mittlerweile wird parallel zum Netscape Browser das Mozilla-Projekt (www.mozilla.org) entwickelt. In dessen Rahmen gefällt mir besonders der „Phoenix“, der in der nächsten Version dann „Firebird“ heißen wird und für zahlreiche Betriebssysteme (Mac OSX, Windows, Linux, Unix) zur Vefügung steht. Dabei handelt es sich um ei- nen wirklich schlanken und schnellen Browser, der allen unnötigen Schnickschnack auslässt. Es scheint sich sowie-so der Trend zu Spezialprogrammen durchzusetzen. Statt News, Mail und Browser unter einem Hut, suchen immer mehr Netznutzer professionelle Einzellösungen.

Apple vorn und in Gefahr

Mit der neuesten Version seiner Multimedia-Musikverwaltungssoftware „iTunes“ ist es der Firma Apple gelungen, innerhalb kürzester Zeit neben der ausgezeichneten Software auch einen Musikdownload-Shop zu etablieren. Innerhalb der zwei Wochen sind angeblich etwa zwei Millionen Soundfiles gekauft und heruntergeladen worden. Zum Repertorie dieses Musikshops gehören Klänge aus den obersten Etagen der Musikindustrie: BMG, EMI, Sony Music Entertainment, Universal und Warner. Leider ist dieser Service momentan nur Menschen aus den USA zugänglich und dürfte in Deutschland auch nur gemischte Gefühle hervorrufen. Universal Deutschland ist selbst am Start mit popfile.de und der Verband der phonographischen Industrie will auch noch ein eigenes Konzept entwickeln. Der Heise-Newsticker streicht die besondere Leistung von „iTunes 4“ heraus: „Die Songs im AAC-Format (128 kBit/s), das bereits mit Digital Rights Management ausgestattet ist, verkauft Apple für 99 US-Cent pro Stück; sie können für den persönlichen Gebrauch auf eine unbegrenzte Zahl von CDs gebrannt und auf beliebig vielen iPods sowie bis zu drei Macintosh-Rechnern abgespielt werden – die Songs lassen sich also nicht einfach, etwa über E-Mail oder eine Tauschbörse, auf einen anderen Rechner übertragen, dafür sorgt das in AAC eingebaute DRM (Digital Rights Management). Die Autorisierung kann aber etwa von einem alten Rechner auf eine neue Maschine übertragen werden, sodass die gekauften Songs bei einem Systemwechsel nicht verfallen“ (http://www.heise.de

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