Die Landesgruppe Deutschland der IFPI (Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft e.V.) stellt Informationen zur Problematik des Tauschens von Musik auf Tauschbörsen unter der Adresse http://www.pro-musicorg.de zur Verfügung. Von Peter Gabriel bis Ben äußern sich Künstler und Plattenfirmen zu möglichen Folgen illegalen Musiktausches. Gerd Gebhardt, der Vorsitzender der deutschen Phonoverbände, meint zwar: „Musik ist der spannendste Inhalt im Internet“ – doch das ist wohl Wunschdenken einerseits und dürfte andere Inhaltsanbieter etwas verärgern. Spannende Inhalte gibt es auch jenseits von Musikkonsum.
Contra Tauscher?
Im gleichen Zug nimmt die IFPI die Mailkommunikation mit Massentau-schern auf. Die deutsche IFPI schreibt diese an und warnt sie. Da die nmz-Leser für gewöhnlich nicht in den zweifelhaften Genuss solcher Post kommen werden, hier ein Auszug: „Hallo Musikfan, Sie bieten anderen Nutzern der Tauschbörse Musik an. Wir begrüßen Ihr Interesse an Musik, weisen jedoch darauf hin, dass Ihnen die entsprechend Berechtigten (wie zum Beispiel Musiker, Komponisten und Tonträgerhersteller) für ein solches Angebot keine Genehmigung erteilt haben. Musik ist urheberrechtlich geschützt. In Ihrem eigenen Interesse machen wir Sie darauf aufmerksam, dass unautorisierte Musikangebote im Internet gegen das Urheberrechtsgesetz verstoßen. ... Leisten Sie Ihren Teil zur Förderung der musikalischen Kreativität und stellen Sie Ihr Angebot umgehend ein. Vielen Dank!“ Bitte sehr, machen wir gerne, aber wie können wir helfen, wenn wir doch gerade nicht illegal tauschen? Aneerkennenswert auf jeden Fall ist, dass, anders als die amerikanische RIAA, die deutsche IFPI erstmal schreibt und nicht gleich vor Gericht zieht.