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Copyright-Wahnsinn
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Dass man den Copyright-Gedanken bis zum Erbrechen ausweiten kann, zeigt uns eine neue Gesetzgebung in Australien. So berichtet die Mailingliste q-depesche: „Unter dem ‚Digital Agenda Act‘ ist es in Australien ab sofort nur dann erlaubt, E-Mails weiterzuleiten, wenn es der Absender ausdrücklich gestattet. Wer das Copyright des Absenders verletzt, dem droht eine hohe Geldstrafe oder bis zu fünf Jahre Gefängnis.“ Wenn dies Schule machen sollte, werden wir in Zukunft in E-Mails und anderen Kommunikationswerkzeugen eine lange Liste von Rechtsbelehrungen mitschreiben müssen – so wie bei zahllosen Linkbelehrungen nach der Art: „Das Landgericht Hamburg hat entschieden, dass Links doof sind und außerdem teuer werden können. Deswegen distanziere ich mich von allem und behaupte weder etwas noch nichts.“ http://www.quintessenz.org/q/depesche/

Dass man den Copyright-Gedanken bis zum Erbrechen ausweiten kann, zeigt uns eine neue Gesetzgebung in Australien. So berichtet die Mailingliste q-depesche: „Unter dem ‚Digital Agenda Act‘ ist es in Australien ab sofort nur dann erlaubt, E-Mails weiterzuleiten, wenn es der Absender ausdrücklich gestattet. Wer das Copyright des Absenders verletzt, dem droht eine hohe Geldstrafe oder bis zu fünf Jahre Gefängnis.“ Wenn dies Schule machen sollte, werden wir in Zukunft in E-Mails und anderen Kommunikationswerkzeugen eine lange Liste von Rechtsbelehrungen mitschreiben müssen – so wie bei zahllosen Linkbelehrungen nach der Art: „Das Landgericht Hamburg hat entschieden, dass Links doof sind und außerdem teuer werden können. Deswegen distanziere ich mich von allem und behaupte weder etwas noch nichts.“ http://www.quintessenz.org/q/depesche/Siemens gewinnt Preis

Ebenfalls bei q-depesche getickert: Ein Preis des Computer Chaos Clubs für die Internet-Zensur-Software „Smartfilter“ aus dem Hause Siemens. „Insbesondere die Tatsache, dass zwar etliche Gewerkschaften mit ihrem Internet-Angebot im Filter hängenbleiben, jedoch kein einziger Arbeitgeberverband, ist nach Ansicht des CCC (Computer Chaos Club) allerdings Besorgnis erregend. Der CCC ist der Ansicht, dass ein gefiltertes Internet dem Grundrecht auf freie Kommunikation widerspricht. Ein Filter für das Internet kann darüber hinaus jederzeit umgangen werden, indem die Seiten durch sogenannte Proxies bezogen werden. Es bleibt die Illusion einer machbaren Zensur und die Gängelung der Benutzer. ‚Hier wird versucht, ein soziales Problem mit technischen Mitteln zu lösen. Wer so handelt, zeigt, dass er weder die Funktionsweisen der Technik noch der Gesellschaft begriffen hat‘, sagte Jens Ohlig, Sprecher des CCC zu der Preisverleihung an Siemens.“

Hinten oder vorn?

Aber die Deutschen wollen sowieso das Internet nicht nutzen. Das jedenfalls meint eine europaweite Studie der Meinungsforschungsinstitute Ipsos Deutschland und des französischen RISC-Institutes. Danach sind 58 Prozent der Deutschen überhaupt nicht daran interessiert, irgendwann online zu gehen. Die haben vielleicht ja auch besseres zu tun, das wäre jedenfalls das hoffnungsfrohe Schimmern dieser Zahl. http://www.ipsos.de/

E-Conomy-Sprech

Wer denkt, er kapiere diese neue Welt mit ihrer neuen E(Ö)konomie nicht mehr, dem kann jetzt gehelft werden. Unter http://www.neweconomy-duden.de kann man einen ersten Einblick in diese Welt nebst Erklärungen tun. Verantwortlich dafür ist das Haus Duden, welches redaktionell vom Hamburger „Trendbüro“ unterstützt wurde. Ein Beispiel aus dem Trend-Duden: Powernapping. „[zu engl. power = Kraft und engl. nap = Schläfchen, Nickerchen] Effektiver Kurzzeitschlaf. Ein Schläfchen am Nachmittag wirkt Wunder, da der biologische Rhythmus des Menschen zwischen 12 und 15 Uhr auf dem Tiefpunkt ist. In dieser Zeit kommt es vermehrt zu Fehlern und Unfällen. Ein Nickerchen in der Mittagspause fördert die Konzentration und Motivation der Mitarbeiter, steigert deren Effizienz und beugt Fehlern vor. Länger als 20 bis 30 Minuten sollte der Schlaf jedoch nicht dauern, da sonst die Tiefschlafphase beginnt und der Kreislauf sinkt. In den USA ist das Powernapping angeblich in vielen Unternehmen gang und gäbe, in Deutschland scheint das Experiment firmenintern leider nicht über die Testphase hinauszugehen.“ Seit ich dies weiß, mache ich in der Stunde zwei bis drei Mal Powernapping.

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