Seit 2011 fasziniert es Jahr für Jahr das Publikum der Cello Akademie Rutesheim mit Pop und Klassik im satten Sound von 120 Celli – das Cello-Orchester Baden-Württemberg. Vom sechsjährigen Grundschüler bis zum Cello-Enthusiasten im Rentenalter, vom Anfänger bis zum internationalen Preisträger, hier finden alle Generationen und Leistungsstufen ohne Berührungs-ängste zusammen. Was sie eint, ist die Begeisterung für den satten Cello-Sound im Großformat. Auf den Pulten steht Renaissance-Musik, Pomp & Circumstances von Elgar oder auch mal Apocalyptica-Hits (nachdem sich Apocalyptica-Gründungsmitglied Max Lilja 2014 eine Woche unters Celloorchester gemischt hatte).
Längst pilgern Cellistinnen und Cellisten nicht nur aus Baden-Württemberg, sondern aus dem ganzen Bundesgebiet und dem Ausland zu diesem Cello-Event, und inzwischen hat sich aus dem Kreis der Teilnehmer ein Orchester-Rat gebildet, in dem vom Schüler bis zum Rentner alle Generationen eine Stimme haben. Und dieser Orchester-Rat wird nun im kommenden Herbst das Deutsche Cello-Orchester als selbstverwaltendes Generationen-Projekt unter der Schirmherrschaft von Christian Höppner, dem Präsidenten des Deutschen Kulturrates, aus der Taufe heben.
Christian Höppner hierzu: „Das erste Deutsche Cello-Orchester mit 120 Mitgliedern stellt nicht nur ob seiner Größe und generationenübergreifenden Besetzung eine Besonderheit dar, sondern ist auch ein gutes Beispiel für die Kulturelle Vielfalt in unserem Land, die eng mit einem lebendigen Musikleben vor Ort verbunden ist. (…) Aktive Musikerinnen und Musiker unterschiedlicher sozialer oder ethnischer Herkunft, wie sie auch im Deutschen Cello-Orchester vertreten sind, bilden das Fundament der kulturellen Vielfalt in unserem Land. Es sind engagierte Menschen, die den Erhalt und die Förderung der Kulturellen Vielfalt sowie deren nachhaltig wirkende Verankerung in der Mitte unserer Gesellschaft prägen. Als praktizierender Cellist und Cellolehrer an der Universität der Künste Berlin freue ich mich ganz besonders, die Schirmherrschaft für das Deutsche Cello-Orchester zu übernehmen. So gratuliere ich dem Gründer und Spiritus Rector Ekkehard Hessenbruch für diese großartige Initiative und wünsche allen Mitgliedern und Zuhörern viele Momente des Glücks und inspirierende Augenblicke.“
Die erste Arbeitsphase des Deutschen Cello-Orchesters findet vom 30. Oktober bis 4. November 2016 auf dem Engelberg im Remstal mit großem Abschlusskonzert in Waiblingen statt. Die Einstudierung und Leitung haben Ekkehard Hessenbruch, sein ehemaliger Schüler Jochen Kefer sowie die lettische Cellistin Ines Tone übernommen. Eingeladen sind 120 Cellistinnen und Cellisten jeden Alters und jeder Leistungsstufe. Parallel findet ein Meisterkurs mit Mathias Johansen statt. Eingeladen sind hier Musikstudenten oder begabte junge Cellistinnen und Cellisten, die sich auf ein Musikstudium vorbereiten.
Alle Infos unter www.deutsches-cello-orchester.de sowie Konzertmitschnitte bei YouTube geben weiter Auskunft.