…macht die Seele frisch und frei.“ Neben Blumen, Sträuchern, Bäumen lässt der Wonnemond auch Land auf Land ab wieder die vielen Musikfeste und Spezialfestivals für bestimmte Gattungen oder Komponisten mit zahllosen Uraufführungen erblühen.
Das Festival für Musiktheater Münchner Biennale beginnt am 5. Mai in der Muffathalle mit der Uraufführung von Christoph Staudes „Wir“ auf ein Libretto von Jewgenij Samjatin und Hans-Georg Wegner, gefolgt am 9. und 18. Mai mit den Uraufführungen von Aureliano Cattaneos „La philosophie dans le labyrinthe“ nach einem Text von Edoardo Sanguinetti und José M. Sanchez-Verdús „Gramma. Jardines de las escritura“ nach Ideen von Homer bis Dante über den Ursprung der Schrift. Am 21. Mai bringen die Schwetzinger Festspiele erstmalig Salvatore Sciarrinos „Da Gelo a Gelo / Kälte“ auf einen Text des Komponisten nach einer altjapanischen Erzählung in der Inszenierung von Trisha Brown.
Die Wittener Tage für neue Kammermusik präsentieren vom 5. bis 7. Mai über zwanzig Uraufführungen von Hans Abrahamsen, Sabine Ercklentz, Brian Ferneyhough, Stefano Gervasoni, Mischa Käser, Andrea Neumann, Erik Oña, Rolf Riehm, Michael Roth, Iris ter Schiphorst, Annette Schmucki, Elliott Sharp, Mathias Spahlinger, Sebastian Stier, Klas Tostensson, Nadir Vassena, María Cecilia Villanueva und Ute Wassermann. Neue Stücke zu Ehren der großen Komponisten-Jubilare des Jahres 2006 erklingen am 6. Mai in Gestalt eines neuen Streichquartetts von Aribert Reimann beim Schumann-Fest Düsseldorf und am 19. und 28. Mai beim Mozart-Fest Augsburg in Gestalt eines neuen Streichquintetts und Klavierquartetts von Jens Joneleit bzw. Manfred Trojahn.
Das 32. Internationale Musikfest der Wiener Konzerthausgesellschaft „Wien – Berlin“ bietet am 11. Mai Uraufführungen von Thomas Meadowcroft und Richard Barret. Im Rahmen eines Gerhard Stäbler-Festivals präsentiert der Saarländische Rundfunk in St. Igbert in Saarbrücken vom 18. bis 21. Mai mehrere Uraufführungen von Stäbler, Lee und Merser sowie des Liquid Penguin Ensembles und Esemble `48 Nord´. Das Freiburger Ensemble Aventure feiert schließlich vom 19. bis 21. Mai sein zwanzigjähriges Bestehen im Rahmen des Zweiten Freiburger Frühlings in der Elisabeth Schneider Stiftung unter anderem mit einer „Nacht der 1001 Uraufführungen“.
Weitere Uraufführungen:
5.5.: Beat Furrer, Konzertstück für Solosopran und Orchester, Laeiszhalle Hamburg
7.5.: Wilfried Maria Danner, Streichquartett, Tonhalle Düsseldorf
7.5.: Helmut Oehring, Unsichtbar Land. Oper in 7 Tagen, Theater Basel
14.5.: Gérard Pesson, Astrée, Staatstheater Stuttgart
14. und 27.5.: Toshio Hosokawa, Neues Chor- bzw. Ensemblewerk, WDR Köln
17.5.: Mauricio Kagel, Les Inventions d´Adolphe Sax. Kantate für Chor und Saxophonquartett, Tonhalle Düsseldorf
19.5.: Christian Jost, Miserere für Orchester, SWR-Studio Kaiserslautern
25.5.: Bernd Franke, CUT VI-VIII für Orchester, Gewandhaus Leipzig
25.5.: Georg Katzer und Walter Zimmermann, Neue Orchesterwerke, Herkulessaal München